Projektarchiv Stadterneuerung / Stadtumbau
7 Datensätze
Monitoring Stadtentwicklung
Pasewalk
Auftraggeber: BauBeCon Sanierungsträger GmbH Treuhänderischer Sanierungsträger der Stadt Pasewalk
Die Stadt Pasewalk verfügt seit 2002 über ein integriertes Stadtentwicklungskonzept für den Stadtumbau und die Gesamtstadt im Sinne des § 171 b BauGB, das 2005 fortgeschrieben wurde und nun alle 3 Jahre überprüft und weiterentwickelt wird. Unter Monitoring wird im engeren Sinne ein datengestütztes Instrument zur Beurteilung der Erfolge/Effizienz der Förderprogramme, im weiteren Sinne ein Instrument zur Beobachtung von Stadtentwicklungsprozessen und zur Entscheidungsvorbereitung von Stadtentwicklungsplanungen verstanden.
Die Ziele des Monitorings sind:
- Veränderungen in den Städten sichtbar zu machen und zu analysieren,
- eine Evaluierung (Erfolgskontrolle) des Stadtumbauprogramms bzw. einzelner Stadtumbauprojekte zu ermöglichen,
- die Fortschreibung der Stadtentwicklungskonzepte sowie Prioritätensetzungen zur Realisierung des Stadtumbaus durch fundierte Informationsgrundlagen zu unterstützen.
In diesem Rahmen wurde ein Monitoring mit Basisindikatoren zu demografischen, sozioökonomischen, wohnungswirtschaftlichen und infrastrukturellen Daten aufgebaut und für das Berichtsjahr 2005 erstellt. Nun erfolgte die erneute Erfassung und Fortschreibung der Daten für das Jahr 2008, die wiederum der Evaluation und der Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes dienen.
Um eine Vergleichbarkeit auf Landes- und auf Bundesebene zu ermöglichen und damit einen Beitrag für die Evaluation der Städtebauförderprogramme zu leisten, sind die Indikatoren an dem Indikatorenset für das Land Mecklenburg-Vorpommern orientiert.
2009 bis 2010
Grundlagenstudie für die Liegenschaft General-Pape-Straße und Werner-Voss-Damm
Berlin Tempelhof-Schöneberg
Auftraggeber: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA)
Ab 1892 wurden auf der Liegenschaft drei Kasernenhöfe für die neuen Regimenter der preußischen Eisenbahntruppen gebaut, deren Struktur noch heute erkennbar ist. Die gesamte Fläche sowie Einzelbauten stehen daher unter Denkmalschutz. Nach dem verlorenen 1. Weltkrieg musste für die nun funktionslosen Militärbauten eine neue Nutzung gefunden werden. Nach und nach siedelte sich hier Gewerbe an. Heute ist eine Mischung aus Betrieben, Wohnen und Kleingärten zu finden. Die Fläche weist Defizite in der verkehrlichen und infrastrukturellen Erschließung auf, wird ungeordnet genutzt, hat städtebauliche Defizite, aber auch Neuordnungs- und Verdichtungspotenzial.
In der Grundlagenstudie werden Rahmenbedingungen für die weitere Entwicklung aufgezeigt, Konzepte (Nutzung, Städtebau, Parzellierung, Erschließung) entwickelt und Kosten überschlägig ermittelt. Die Erschließungsvarianten berücksichtigen auch die gesetzlichen Sanierungserfordernisse der Wasserentsorgungsanlagen. Das Gutachten wird der BIMA als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen dienen.
seit August 2009
Entwicklung eines Nutzungs- und städtebaulichen Konzeptes im Rahmen der Überprüfung des bestehenden Sanierungsziels
Berlin-Pankow, Block 106016 im Sanierungsgebiet Helmholtzplatz
Auftraggeber: S.T.E.R.N. Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung Berlin mbH
Im Rahmenplan für das Sanierungsgebiet Helmholtzplatz ist der Projektblock als Gewerbefläche mit Neuordnungsbedarf ausgewiesen. Dieses Sanierungsziel sollte hinsichtlich der ausgewiesenen gewerblichen Nutzung überprüft werden. Der Anlass für die Untersuchung war die vermehrte Nachfrage nach Wohnbaustandorten bei einer ausbleibenden stabilen Gewerbeentwicklung an diesem Standort.
Die Freie Planungsgruppe Berlin wurde beauftragt, die Entwicklungsmöglichkeiten des Blockes zu beurteilen und ein Nutzungs- und städtebaulichen Konzeptes in Szenarien als Grundlage für ein mögliches Sanierungszieländerungsverfahren zu entwickeln.
Eine wesentliche Aufgabe war die Entwicklung von städtebaulichen Varianten für eine Wohnnutzung auf den Potentialflächen entlang der S-Bahn (Machbarkeitsstudie). Zu lösen war außerdem die Erschließungsfrage dieses Blockbereiches sowie die überschläge Ermittlung der Lärmbelastung und der Umgang mit dieser Problematik.
Die Varianten wurden im Bezirk zur Diskussion gestellt.
Juli - Dezember 2008
Innenstadtentwicklungskonzept Sundern, Charette Verfahren (Nordrhein-Westfalen)
Stadt Sundern
Auftraggeber: Stadt Sundern
Bearbeitung in Kooperation mit Labor für Regionalplanung, Dessau und Machleidt+Partner, Berlin
Rahmenplan "Innenstadt"
Die Stadt Sundern hat in der Vergangenheit durch verschiedene sektorale Maßnahmen Schritte eingeleitet, um auf eine Vielzahl von stadtentwicklungsplanerischen Herausforderungen zu reagieren. Zunehmend wurde jedoch deutlich, dass es notwendig war, eine integrierte Rahmenplanung zu erstellen. Dies erfolgte in einem 1. Schritt für die Innenstadt als grundlegende Orientierung für weitere sektorale und Detailplanungen.
Charrette Verfahren
Um die Akzeptanz für Veränderungen und Identität mit der Innenstadt zu stärken sollte die Bevölkerung aktiv einbezogen werden. Mit dem gewählten Charrette Verfahren ist ein innovativer Weg beschritten worden, der eine gewisse Offenheit für das Ergebnis voraussetzt. Die Charrette wurde in 3 Stufen durchgeführt. Die "Vorphase" umfasste eine Bestandsaufnahme, die Konstituierung des Charrette Teams und eine erste öffentliche Veranstaltung. Im 2. Schritt wurde die dreitägige "Hauptcharrette" durchgeführt. Im Ergebnis entstanden der komplette Masterplan, ein Radwege- und modifiziertes Parkplatzsystem und erste Vorstellungen zur Umsetzungsstrategie. Die "Überarbeitungsphase" diente der politischen Legitimation, der wissenschaftlichen Bewertung und der Erstellung des Endberichtes.
2007 - 2008
Stadträumliche Untersuchung zur Aufwertung des Ortsteilzentrums "Quartiersmitte Posthausweg"
Berlin Spandau
Auftraggeber: Bezirksamt Spandau von Berlin
Im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West wurden für das Nahversorgungszentrum "Quartiersmitte Posthausweg" städtebauliche und freiraumplanerische Aufwertungsvorschläge entwickelt. Ziel der Planung war es, stufenweise realisierbare Lösungen zur Beseitigung der funktionalen und gestalterischen Mißstände zu entwickeln, die das Einkaufszentrum zu einem Ort der Begegnung und des Aufenthaltes aufwerten, die Identifi kation der Bewohner mit ihrem Kiez steigern sowie das Einkaufszentrum in seiner wichtigen Nahversorgungsfunktion nachhaltig stärken. Bei der Erarbeitung der Aufwertungsvorschläge wurden die Anwohner, Kunden und Gewerbetreibenden in den Planungsprozesseingebunden.
Oktober bis Dezember 2006
Stadträumliches Entwicklungskonzept „Hauptstraße Alt-Hohenschönhausen“
Berlin Lichtenberg
Auftraggeber: Bezirksamt Lichtenberg von Berlin
Im Jahr 2002 wurde im Rahmen des Bundeswettbewerbs Stadtumbau Ost für das Gebiet Alt-Hohenschönhausen ein integriertes Stadtteilentwicklungskonzept erarbeitet. Das Maßnahmenkonzept sah vor, für den Schwerpunkt "Ortsteilzentrum Alt-Hohenschönhausen" ein Entwicklungskonzept erarbeiten zu lassen. Dieses Entwicklungskonzept hat zum Ziel, den alten Ortskern als Ortsteilzentrum von Alt-Hohenschönhausen aufzuwerten und so als Ort der Begegnung und Identifikation der Bewohner mit ihrem Kiez zu entwickeln und eine städtebauliche Lösung für den öffentlichen Raum einschließlich der funktionalen und gestalterischen Verknüpfung der durch die Hauptstraße getrennten städtebaulichen Strukturen des Ortsteilzentrums zu finden. Das Konzept bildet die Grundlage für die schrittweise Umsetzung von Teilmaßnahmen und die Beantragung weiterer Fördermittel. Durch Abstimmung mit allen Planungsbeteiligten und lokalen Akteuren (Gebietsbeirat) sowie Einbezug der Anwohnerschaft in den Planungsprozess (Planungswerkstätten, Jugendworkshop) wurde eine breite Akzeptanz der Planung für die Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und auf angrenzenden privaten Flächen geschaffen. In der nächsten Vertiefungsebene wird durch die FPB die Freianlagenplanung für den Quartierspark Alt-Hohenschönhausen erarbeitet.
2005
Integriertes Stadtteilkonzept Alt-Hohenschönhausen im Rahmen des Bundeswettbewerbs Stadtumbau Ost
Berlin Lichtenberg
Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin / Bezirk Lichtenberg von Berlin
Ziel des im Jahr 2001 aufgelegten Bundesprogramms Stadtumbau Ost ist es, durch Aufwertungsmaßnahmen wie die Wohnumfeldverbesserung oder die attraktivere Gestaltung der Wohnungen aber auch durch den Abriss von langfristig nicht mehr benötigten Gebäuden, den Wohnungsleerstand in den ostdeutschen Städten zu beseitigen. Diese Maßnahmen können nur auf der Grundlage von abgestimmten Stadtentwicklungskonzepten verwirklicht werden. Die Freie Planungsgruppe Berlin GmbH erarbeitete für den historischen Ortskern Alt-Hohenschönhausen und angrenzende Gebiete im Bezirk Lichtenberg in nur drei Monaten ein derartiges stadtplanerisches und wohnungswirtschaftliches Konzept.
Die Beteiligung der BewohnerInnen sowie der Wohnungsgesellschaften und -eigentümer spielte bei der Planung eine bedeutende Rolle. Hierzu wurden Aktionen und Veranstaltungen initiiert, bei denen die Bürger Gelegenheiten hatten mitzuarbeiten oder sich über die Planungen zu informieren: z.B. eine Fragebogenaktion, eine regelmäßige Sprechstunde vor Ort und eine Planungswerkstatt. Die örtliche Wohnungswirtschaft wurde durch regelmäßige Steuerungsrunden und bilaterale Gespräche im Planungsprozess eingebunden.
2002