Projektarchiv Gewässerentwicklung
18 Datensätze
Wiederherstellung der Durchgängigkeit und Ergänzungsbepflanzung der Oberläufe der Dierberger Gräben 1 und 2
Auftraggeber: Gewässerunterhaltungsverband Oberer Rhin/Temnitz
An den Oberläufen der Dierberger Gräben 1 und 2 sind gutachterliche Studien zu Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit und Bepflanzungsplanungen zur Beschattung der Gewässer vorgesehen, um den guten ökologischen Zustand / Potenzial nach EG-WRRL zu erreichen. Im Einzelnen wurden folgende Planungsleistungen beauftragt:
- Gespräche und Verhandlungen mit Landbewirtschaftern
- Bepflanzungsplanung der Planungsabschnitte DG1-3 und DG2-3
- Gutachterliche Studie zum potenziellen Umbau der QBW Nr. 12-15 und 16-19
- Gutachterliche Studie zum potenziellen Ersatzneubau einer Stützschwelle im Planungsabschnitt DG2-3
- Grundlagenermittlung zur Wiederherstellung/ Reinigung des Quellbereichs DG1-3
September 2012 - Februar 2013
Wiederherstellung der Durchgängigkeit und Strukturanreicherung im Unter- und Mittellauf der Dierberger Gräben
Auftraggeber: Gewässerunterhaltungsverband Oberer Rhin/Temnitz
Am Unter– und Mitttellauf der Dierberger Gräben 1 und 2 sind in den Planungsabschnitten bauliche Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit und zur Strukturanreicherung der Gewässer vorgesehen, um den guten ökologischen Zustand / Potenzial nach EG-WRRL zu erreichen. Im Einzelnen wurden folgende Planungsleistungen beauftragt:
- Gespräche und Verhandlungen mit Landbewirtschaftern
- Wiederherstellung der Durchgängigkeit an 3 Durchlässen mittels Ersatzneubau (LP 1-2 Vorplanung)
- Gutachterliche Studie zur potenziellen Ergänzung der vom GUHV getätigten Renaturierungsmaßnahmen
September 2012 - Februar 2013
Wiederherstellung der Durchgängigkeit und Bepflanzung des Oberlaufs der Lindower Bäke
Auftraggeber: Gewässerunterhaltungsverband Oberer Rhin/Temnitz
Am Oberlauf der Lindower Bäke sind in den Planungsabschnitten LB-6 und LB08/09 bauliche Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit und Beschattung des Gewässers vorgesehen, um den guten ökologischen Zustand / Potenzial nach EG-WRRL zu erreichen. Im Einzelnen sind folgende Planungsleistungen beauftragt:
- Gespräche und Verhandlungen mit Landbewirtschaftern
- Wiederherstellung der Durchgängigkeit an den QBW im Planungsabschnitt LB06 / Stationäre 1-D-WSP-Lagenberechnung
- Gutachterliche Studie zur potenziellen Ergänzung der vom GUHV getätigten Renaturierungsmaßnahmen
- Gutachterliche Studie zum potenziellen Umbau der QBW Nr. 7, Nr. 8 & Nr. 9 in den Planungsabschnitten LB08/09
- Bepflanzungsplanung
September 2012 - Februar 2013
Ökologische Gewässersanierung Mittellauf Lindower Bäke
Auftraggeber: Gewässerunterhaltungsverband Oberer Rhin/Temnitz
Am Mittellauf der Lindower Bäke sind in den Planungsabschnitten LB-3 bis LB-5 bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte vorgesehen, um den guten ökologischen Zustand nach EG-WRRL zu erreichen. Im Einzelnen sind u.a. folgende Maßnahmen des Pilot-GEK`s in der Vorplanung zu konkretisieren:
- Ersatzneubau Durchlass L 19 & Rückbau Querbauwerke
- Sohlanhebung (nur Planungsabschnitt LB3)
- Anlage Gewässerentwicklungskorridor & Initialpflanzung
- Strukturanreicherungsmaßnahmen (punktuelle Uferabflachung/Profilaufweitung; Totholzbuhneneinbau; u.a.)
- naturnahe Neutrassierung & Verfüllung derzeitiger Lauf (nur Planungsabschnitt LB4)
seit März 2012
Gewässerentwicklungskonzept (GEK) „Karthane“
Brandenburg
Auftraggeber: Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg
Der Auftrag umfasst die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für alle im Teileinzugsgebiet Karthane befindlichen Oberflächenwasserkörper. Ziel des Auftrages ist die räumliche, inhaltliche und zeitliche Untersetzung des Maßnahmenprogramms für die Elbe in Brandenburg.
Folgende wesentliche Arbeitsschritte werden erbracht:
- Gewässerstrukturgüte-Kartierung inkl. Bauwerkskataster
- Sommerbegehung inkl. Fließgeschwindigkeits- und Durchflussmessungen
- Ermittlung Belastungen und Defizitanalyse
- Entwicklungsziele und Maßnahmenvorschläge
- Entwicklungsbeschränkungen und Bewirtschaftsungsziele
- Berücksichtigung verschiedener Belange (Hochwasserschutz, NATURA 2000, Denkmalpflege, u.a.)
- Öffentlichkeitsbeteiligung
seit Dezember 2012
Beteiligungswerkstatt zur Vorplanung des GEK Panke
Brandenburg
Auftraggeber: Wasser- und Bodenverband „Finowfließ“
Im Rahmen der Vorplanung „Panke“ wurde zur Einbeziehung und aktiven Beteiligung der breiten Öffentlichkeit in den beiden betroffenen Kommunen (Gemeinde Panketal, Stadt Bernau bei Berlin) jeweils zwei Beteiligungswerkstätten organisiert und durchgeführt.
Beidseitiger Informationsaustausch sowie die Aufnahme von Planungswünschen und Ideen der Bürger stand bei den 1. Beteiligungswerkstätten im Fokus. Bei der 2. Beteiligungswerkstatt stand inhaltlich die Vorstellung, Präsentation und Diskussion der alternativen Lösungsmöglichkeiten incl. Vor-/Nachteile im Vordergrund. Ziel der 2. Beteiligungswerkstatt war es herauszufinden, wo hinsichtlich der vorgestellten Maßnahmen Konsens bzw. Dissens besteht und wo noch offene Fragen verbleiben. Die entsprechenden Ergebnisse wurden protokolliert und aufbereitet, damit in Abstimmung mit dem Auftraggeber die Bedenken, Hinweise und Anregungen abgewogen bzw. beim weiteren Planungsprozess berücksichtigt werden konnten.
Gebietsgröße: ca. 14 km Fließgewässer (Panke, Dranse, Dorfgraben Schönow, Maingraben)
Mai und November 2011
Vorplanung zur Umsetzung des Gewässerentwicklungskonzeptes (GEK) „Panke“
Brandenburg
Auftraggeber: Wasser- und Bodenverband „Finowfließ“
Die Panke zählt zu den naturferneren Fließgewässern Brandenburg/Berlins (s. Fotos) und diente in der Vergangenheit in erster Linie der Abführung von Oberflächenwasser aus Siedlungsgebieten. Mit der Vorplanung zur Umsetzung des GEK „Panke“ liegt eine aktualisierte und überarbeitete Konkretisierung des GEK aus dem Jahr 2009 vor, die einen plausiblen Weg zur Erreichung des guten Zustands nach EG-WRRL für den Brandenburger Teil der Panke und ihrer Nebengewässer aufzeigt.
Die Planung setzt in weiten Teilen auf die Verbesserung des ökologischen Zustands durch eigendynamische Entwicklung mittels Initialmaßnahmen innerhalb von bereitgestellten Entwicklungsräumen. Mit dem Strahlwirkungskonzept liegt ein praktikabler theoretischer Ansatz vor. Die räumliche Ausdehnung dieser Entwicklungsflächen nimmt einen für den periurbanen Raum relativ großen, aber zur sicheren Zielerreichung nötigen Raum ein. Durch die Definition von Sekundärauen- und Aufweitungsbereichen (s. Regelprofile) kann der Raum für eine naturnahe Entwicklung inklusive deutlicher Laufverlängerung der Gewässer geschaffen werden. Dadurch werden bei der Umsetzung die abiotischen Rahmenbedingungen gesetzt, die für die Besiedlung durch die typspezifischen pflanzlichen und tierischen Zeigerorganismen der EG-WRRL erforderlich sind.
Neben diesen ökologischen Zielen wird mit der Planung auch der Hochwasserschutz verbessert. Die Vorgabe der Hochwasserneutralität für Maßnahmen in den Siedlungslagen wird überall eingehalten und auf einigen Strecken ist sogar eine deutliche Verbesserung gegenüber der heutigen Situation möglich.
Ein weiterer Fokus der Planung liegt auf einer Verbesserung gewässernaher Erholungs- und Freiräume. Mittels einer freiraumplanerischen Mängelanalyse werden geeignete Gewässerabschnitte identifiziert und analysiert sowie entsprechende Gestaltungskonzepte zugewiesen. Die Vorplanung der Gewässer integriert diese freiraumplanerischen Aspekte oder weißt zumindest entsprechende Räume aus.
Um den Vorgaben der EU-WRRL in Bezug auf die Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Umsetzung gerecht zu werden, wurden in den beiden betroffenen Kommunen jeweils zwei Beteiligungswerkstätten zur Einbeziehung und aktiven Beteiligung der breiten Öffentlichkeit durchgeführt.
September 2010 - Februar 2012
GEK „Platkower Mühlenfließ“
Untere Oder
Auftraggeber: Landesumweltamt Brandenburg
Der Auftrag umfasst die Erarbeitung eines Entwicklungskonzeptes für alle im Teileinzugsgebiet Platkower Mühlenfließ befindlichen Oberflächenwasserkörper (kurz: OWK). Das EZG des Platkower Mühlenfließ ist Teil des Bearbeitungsgebiets Untere Oder der Flussgebietseinheit Oder. Ziel des Auftrages ist die räumliche, inhaltliche und zeitliche Untersetzung des Maßnahmenprogramms „Oder“. Aufbauend auf recherchierten und selbst erhobenen Grundlagendaten (Gewässerstrukturgütekartierung Winter 2009/2010, Sommerbegehung inkl. Fließgeschwindigkeitsmessung 2010) konnten die signifikanten ökologischen Defizite herausgestellt und dementsprechende Entwicklungsziele und Maßnahmen benannt werden.
Zusammenfassend lassen sich die wesentlichen Inhalte des GEK auf die folgenden Kernpunkte reduzieren:
- Vorschlag zur Neuausweisung von OWK`s
- Überprüfung / Konkretisierung der Belastungsarten aus dem Bewirtschaftungsplan der FGE Oder (MUGV et. al. 2009)
- Feststellung morphologischer Defizite in 7 von 8 OWK`s
- Definition und Operationalisierung der Bewirtschaftungsziele
- Entwicklung von Maßnahmenkomplexen mit Variantenbetrachtung zentraler Gewässerabschnitte
- Überschlägig ermittelte Kostenschätzung
- Herleitung einer Priorisierungsliste der dargestellten Maßnahmenkomplexe
- Empfehlung für die Inanspruchnahme einer Ausnahmeregelung nach Artikel 4 (5) EG WRRL bzw. §30 WHG (2010) für einen OWK
Mit der Erstellung des GEK ging eine intensive Einbindung der Behörden und Institutionen sowie von Interessenvertretern und lokalen Akteuren einher.
Gebietsgröße: 175,25 km²
berichtpflichtiges Fließgewässernetz: 68,7 km
Oktober 2009 - April 2012
Konzeptionelle Vorplanung
"Lindower Bäke"
Auftraggeber: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Gegenstand der konzeptionellen Vorplanung "Lindower Bäke" ist die Ableitung von Maßnahmen zur ökologischen und chemischen Zielerreichung nach EG-WRRL durch:
- Revitalisierung der alten Mäander und damit Schaffung von natürlichen Strukturelementen, Verbesserung der Gewässer morphologie,
- Verlängerung derFließstrecke, Anheben der Wasserstände, Verlangsamung der Fließgeschwindigkeit und dadurch Wasserrückhalt in der Landschaft mit den daraus resultierenden Nutzen für das Einzugsgebiet,
- Schaffung zusätzlicher durchflossener Feuchtgebiete für das typische Arteninventar,
- Verbesserung der chemischen Gewässergüte durch Aktivierung des Selbstreinigungsvermögens im Unterlauf der Lindower Bäke.
- 17 km Fließgewässer, 102 ha Untersuchungsgebiet
Januar 2008 - Februar 2009
Gewässerstrukturgütekartierung
"Lindower Bäke" & Dierberger Gräben
Auftraggeber: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Die Erfassung der Gewässerstrukturgüte dient als Bewertungsgrundlage für die Gewässerentwicklungsplanung. Die Datenerhebung erfolgt im Gelände nach dem Verfahren der "Vor - Ort - Kartierung" (Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer nach LAWA 1998). Erfasst und bewertet werden die Strukturen des Gewässerbettes (Sohle und Ufer) und des Gewässerumfeldes. Bewertungsmaßstab und Leitbild für die Bewertung ist der heutige potentielle natürliche Gewässerzustand der sand- bzw. organisch geprägten Bäche des norddeutschen Tieflandes (Referenzzustand). Die Gewässerstrukturgütekartierung umfasst im wesentlichen drei Arbeitsschritte:
- Datenerhebung im Gelände anhand standardisierter Erhebungsbögen
- Datenauswertung nach "STRUKA VI - Programm zur Gewässerstrukturgütekartierung" (LUWG)
- Darstellung der Bewertungsergebnisse in Gewässerstrukturgütekarten und Diagrammen
17 km Fließgewässer
Februar - April 2008
Betroffenheitsanalyse und erste Gespräche / Verhandlungen mit Eigentümern und Nutzern
Lindower Bäke
Auftraggeber: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Im Rahmen der konzeptionellen Vorplanung Lindower Bäke wurden eine Betroffenheitsanalyse sowie erste Gespräche und Verhandlungen mit Eigentümern und Nutzern geführt, um die Zustimmungsfähigkeit zu den Maßnahmen bei den potenziell Betroffenen zu ermitteln. Als Grundlage für die kartographische Darstellung der Betroffenheitsanalyse dienen das ALK und ALB. Die Erstellung einer Bewirtschafter- / Pächterkarte erfolgte auf Basis des aktuellen DFBK (Digitales Feldblockkataster) und Anfragen bei den zuständigen Ämtern für Landwirtschaft.
Den potenziell Betroffenen wurden die wesentlichen Ergebnisse der Konzeptionellen Vorplanung dargelegt, anschließend wurden anhand detaillierter Karten und einer zusammenfassenden textlichen Erläuterung die vorgesehenen Maßnahmen und die damit verbundenen voraussichtlichen Flächeninanspruchnahmen und Auswirkungen erläutert.
Mit einigen Gesprächspartnern wurde vereinbart, im Nachgang des Gesprächs Einverständniserklärungen zur dauerhaften Inanspruchnahme vorzubereiten und zuzusenden.
17 km Fließgewässer, 102 ha Untersuchungsgebiet, 11 Betroffene
Dezember 2008 — Februar 2009
Genehmigungs- und Entwurfsplanung zur Renaturierung des Unterlaufs der Lindower Bäke mit Totholz
Lindower Bäke
Auftraggeber: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
Am Unterlauf der Lindower Bäke sind bauliche Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstrukturgüte vorgesehen, mit dem Ziel, die morphologische Regenerationsfähigkeit der Lindower Bäke zu reaktivieren. Im Einzelnen ist der systematische Einbau einer größeren Anzahl von Totholzrechen und Strömungslenkern (Rauhbäume) vorgesehen, die als Initiale zur eigendynamischen Sohlaufhöhung und Laufentwicklung dienen. Ergänzend ist die oberstromige Öffnung vorhandener Altarme vorgesehen. Es werden zwei „Treibholzfänger“ errichtet, um die Gefahr der Verklausung des Eisenbahndurchlasses und des Wehres an der Kramnitzmühle zu minimieren. Es werden 2 Geschiebedepots eingerichtet, um dem Gewässer Geschiebe für die Sohlauflandung bereitzustellen.
1,5 km Fließgewässer, ca. 13 ha Wirkbereich des Vorhabens
Bausumme: ca. 200.000 €
HOAI-Leistungsphasen: § 56 LP 1-4
Seit Februar 2009
Mitwirkung bei der Machbarkeitsstudie "Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts in der Schorfheide"
Schorfheide
Auftraggeber: WASY GmbH, im Auftrag des Landesumweltamtes Brandenburg
Gegenstand der Studie ist die Analyse der Auswirkungen der wasserwirtschaftlichen, forst- und landwirtschaftlichen und klimatischen Bedingungen auf den Landschaftswasserhaushalt der Schorfheide. Es werden konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung des Landschaftswasserhaushaltes abgeleitet und geplant. Das Untersuchungsgebiet umfasst die oberirdischen Einzugsgebiete von Döllnfließ, Schönbecker Fließ, Klanfließ und des Werbellinsees (43.633 ha)
Die FPB bearbeitet die Recherche und Darstellung des historischen bzw. natürlichen Zustands der Fließgewässer und die Überprüfung der als "künstliche Fließgewässer" einzustufenden Gewässer. Weiterhin wirkt die FPB an der Maßnahmenableitung und Machbarkeitseinschätzung aus ökologischer Sicht mit.
43.633 ha Untersuchungsgebiet
2007
Konzeptionelle Vorplanung
"Welsengraben / Baumgraben"
Auftraggeber: Landkreis Oberhavel, Untere Naturschutzbehörde
In Zusammenarbeit mit dem Büro für Landschaftsplanung Dipl.-Ing. Bert Kronenberg, Klein-Mutz
Gegenstand der konzeptionellen Vorplanung ist die Ableitung von Maßnahmen zur Herstellung der biologischen Durchgängigkeit und Verbesserung der Strukturgüte des Gewässers sowie die Erarbeitung von Zielen und Maßnahmen für die Sicherung, Entwicklung und Pflege bzw. Nutzung der Niederungsflächen für den Biotopverbund zur Beseitigung von Defiziten oder Schäden im Sinne der Verbundkonzeption. Aufgabe der konzeptionellen Vorplanung ist es zudem, geeignete grundlegende und weiterreichende Maßnahmen zum Erreichen der Umweltziele nach EG-Wasserrahmenrichtlinie aufzuzeigen, die nach Förderrichtlinie zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts förderfähig sind. Insbesondere wird auch den Erhaltungszielen des FFH-Gebietes "Zehdenick-Mildenberger Tonstiche" und dem Schutzzweck des Naturschutzgebietes "Biotopverbund Welsengraben" sowie dem besonderen Arten- und Biotopschutz Rechnung zu tragen.
Gebietsgröße: 375 ha Untersuchungsgebiet / 10,7 km Fließgewässer
seit Juni 2007
Konzeptionelle Vorplanung zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes im Einzugsgebiet der Karthane
Karthane
Auftraggeber: Wasser- und Bodenverband "Prignitz"
Projektpartner: WASY GmbH, Agro-Öko-Consult Berlin GmbH & PROWA Eppler GmbH
In der Konzeptionellen Vorplanung wird der Handlungsbedarf und -spielraum zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushalts im Einzugsgebiet der Karthane aufgezeigt. Daraus werden konkrete Entwicklungsziele und Maßnahmen abgeleitet, die in einer Gewässerentwicklungskonzeption für die Hauptgewässer zusammengeführt werden. Zur Sicherung einer Mindestwasserführung der Karthane erfolgte eine modellgestützte Analyse des großräumigen wasserwirtschaftlichen Verhältnisse und der Wasserdargebotssituation im gesamten Einzugsgebiet.
Auf Grundlage der Bestands- und Belastungsanalyse nach EG-WRRL werden konkrete Maßnahmen zur Beseitigung der Defizite ausgearbeitet. Dabei stehen folgende Ziele und Maßnahmen im Vordergrund: Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit, Verbesserung der hydromorphologischen Bedingungen und Reduzierung der Rückstaubeeinflussung, Reduzierung der chemischen Belastung, Wiederanschluss und Rekonstruktion von Altverläufen.
Für die wasserabhängigen Niederungsgebiete und das Einzugsgebiet werden Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wasserressourcen bei folgende Teilzielen abgeleitet: Stabilisierung und Verbesserung des Wasserhaushalts von Moor- und Feuchtgebieten, Erhöhung des Wasserrückhalts auf landwirtschaftlichen Nutzflächen, Reduzierung von Betriebs- und Unterhaltungskosten bei der Bewirtschaftung des wasserwirtschaftlichen Systems.
Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte werden regelmäßig in einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe vorgestellt und diskutiert, in der landwirtschaftliche Betriebe, Behörden und Ämter sowie Vereine und Verbände gleichermaßen vertreten sind.
61 km Hauptgewässer, 42.500 ha Gesamtgebiet / 11.200 ha Kerngebiet
seit August 2006
Agrarstrukturelle Entwicklungsplanung Landschaftswasserhaushalt "Unterer Rhin"
Unterer Rhin
Auftraggeber: Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung
In Zusammenarbeit mit WASY GmbH & Agro-Öko-Consult Berlin GmbH, 85.145 ha Gesamtgebiet / 13.600 ha Kerngebiet
Die AEP Landschaftswasserhaushalt „Unterer Rhin“ wurde als Entscheidungshilfe für die Festlegung von Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Landschaftswasserhaushaltes im Bereich des Oberen Rhinluchs erarbeitet. Dazu war die Entwicklung einer großräumigen wasserwirtschaftlichen Konzeption und die Klärung des großräumigen wasserwirtschaftlichen Handlungsspielraumes im gesamten Rhin-Einzugsgebiet notwendig.
Für das Kerngebiet der AEP, das Obere Rhinluch, erfolgte ausgehend von der Zustandsanalyse die Ermittlung und Darstellung der bestehenden Defizite und Konflikte im Hinblick auf den Wasserhaushalt und das wasserwirtschaftliche System für die Bereiche Landwirtschaft, Wasserwirtschaft und Natur– und Ressourcenschutz.
Unter Nutzung der Ergebnisse des Ökologischen Entwicklungskonzeptes Oberes Rhinluch wurden konkrete Ziele und Handlungsschwerpunkte zur Beseitigung der Defizite dargestellt. Dazu erfolgte eine Überprüfung und Modifizierung von Zonierungsvarianten unterschiedlicher Landnutzungen und Wasserregimetypen, die hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den Landschaftswasserhaushalt, die Agrarstruktur und den Naturschutz gegenübergestellt und bewertet wurden. Damit konnte eine Vorzugsvariante ermittelt werden, die als richtungweisender Rahmen für die Identifizierung der Maßnahmen zur Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes diente.
Die Ergebnisse der einzelnen Arbeitsschritte wurden regelmäßig in einer projektbegleitenden Arbeitsgruppe vorgestellt und diskutiert, in der landwirtschaftliche Betriebe, Behörden und Ämter sowie Vereine und Verbände gleichermaßen vertreten waren. Eine besonders enge Abstimmung erfolgte mit dem Wasser- und Bodenverband Fehrbellin und den landwirtschaftlichen Betrieben im Oberen Rhinluch.
85.145 ha Gesamtgebiet / 13.600 ha Kerngebiet
2003 - 2005
Verbesserung des Wasserhaushaltes im NSG "Kremmener Luch"
NSG „Kremmener Luch“
Auftraggeber: Landesumweltamt Brandenburg
Im NSG „Kremmener Luch“ befinden sich die letzten naturnahen Niedermoorflächen des oberen Rhinluchs. Da das NSG inmitten eines Gebietes mit entwässerten Niedermoorflächen liegt, bedarf es einer künstlichen Wasserregulierung. Aufgrund des nur sehr begrenzten Wasserdargebots wurde die Möglichkeit für eine Verbesserung des Wasserrückhaltes durch eine optimierte Bewirtschaftung des Speichervolumens sowie die Möglichkeiten zur Reduzierung der Abströmverluste in den angrenzenden landwirtschaftlichen Entwässerungsgraben untersucht.
Abgeleitet aus den Wasseransprüchen, die sich aus den Erhaltungs- und Entwicklungszielen (Moorschutz, Wasservogelschutz, Ressourcenschutz) ergeben, wurden Zielwasserstände für eine Kernzone und eine Pufferzone festgelegt. Das potentielle Speichervolumen und sich einstellende Überflutungshöhen wurden anhand eines digitalen Geländemodells ermittelt.
Anhand eines Wasserbilanzmodells wurde auf Monatsbasis für das Normaljahr die aktuelle Wasserspeicherfüllung und ein mittlerer Referenzwasserstand für den aktuellen Zustand und für verschiedene Bewirtschaftungsszenarien berechnet. Das Bilanzmodell berücksichtigt unterschiedliche Verdunstungsgrößen in Abhängigkeit vom aktuellen Referenzwasserstand. Die sehr hohen Evapotranspirationsraten von Moorpflanzenbeständen (Röhrichte, Seggen) wurden durch Verwendung spezifischer Bestandskoeffizienten berücksichtigt.
Für verschiedene Bewirtschaftungsszenarien wurde der monatliche Zusatzwasserbedarf aus dem Rhin ermittelt und die sich einstellenden Wasserstände berechnet. Die Auswirkungen der modifizierten Zielwasserstände auf Flora und Fauna sowie auf die Grünlandbewirtschaftung im Gebiet wurden aufgezeigt. Die Finanzierung der Maßnahmen erfolgt durch teilweise Zuordnung zu dem ausgleichspflichtigen Ausbau des Rhin (Wallertüchtigung).
2002
Wasserwirtschaftlich-ökologisches Rahmenkonzept "Müggelspree"
"Müggelspree"
Auftraggeber: Landesumweltamt Brandenburg / LEG Brandenburg mbH
Mit dem wasserwirtschaftlich-ökologischen Rahmenkonzept Müggelspree wurden die Grundlagen zu einer umfassenden Renaturierung der Müggelspree und ihrer Aue erarbeitet. Die Bearbeitung erfolgte federführend durch die FPB in Kooperation mit dem Ingenieurbüro Vollmer (Wasserbau), dem Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und dem Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH (IaG).
Der ca. 32 km lange brandenburgische Abschnitt der Müggelspree erstreckt sich vom Wehr Große Tränke bis zur Landesgrenze Berlin oberhalb des Dämeritzsees. Die Niederungsfläche umfasst ca. 28 km².
Auf Grundlage einer umfassenden Bestandsaufnahme, der Ableitung eines potentiellen Leitbildes und einer Defizitanalyse erfolgte die Bestimmung folgender Entwicklungsziele:
- Wiederherstellung eines Auen-Überflutungsregimes zur Reaktivierung der Wasser- und Stoffretentionsfunktion der Aue durch Reduzierung der Umflutfunktion des Oder-Spree-Kanals
- Anhebung der Gewässersohle und der sommerlichen Wasserstände zur Erhaltung der Niedermoorböden und der grundwassergeprägten Lebensräume der Aue
- Laufverlängerung des Flusses um ca. 25 % durch (Wieder-)Herstellung von Flussschlingen und initialer Neuverläufe
- Wiederherstellung naturraumtypischer Sohlsubstrate und der naturraumtypischen Lebensraumfunktion des Flusses durch Entfernung der Ufersicherungen, durch Erhöhung des Totholzanteils und durch Reaktivierung der eigendynamischen Kräfte des Gewässers
- Wiederherstellung der ganzjährigen Organismendurchgängigkeit
Die erforderlichen Maßnahmen zur Erreichung der Entwicklungsziele wurden in einer Maßnahmenkonzeption unter Betrachtung mehrerer Umsetzungsvarianten einschließlich hydraulischer und sedimentologischer Berechnungen dargestellt.
1999 - 2001