Projektarchiv Gutachterverfahren
9 Datensätze
Realisierungsworkshop Wohnen am Kunst-Campus
Berlin-Mitte
Auftraggeber: Groth Gruppe
Die Groth u-invest Achte GmbH & Co. Kunst-Campus KG, vertreten durch die Groth Gruppe, hat Teile des Flurstücks 279 in der Heidestraße im Bezirk Mitte nördlich des Hamburger Bahnhofs am Kunst-Campus erworben. Ziel war es, die zentrale innerstädtische Fläche als Wohnstandort mit Sondernutzungen im Erdgeschoss zu entwickeln.
Das Grundstück befindet sich am „Kunst-Campus“, direkt am Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal, neben dem Hamburger Bahnhof und gegenüber der Flick-Collection. Es ist Teil der „Europacity“, eines der Hauptentwicklungsgebiete der Stadt. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Hauptbahnhof.
Um den gestalterischen Ansprüchen durch die besondere Lage gerecht zu werden, wurde ein zweistufiges konkurrierendes Gutachterverfahren mit Bauherren, Vertretern aus der Verwaltung sowie 6 teilnehmenden Architekten/ innen durchgeführt.
Leistungen: Formulierung und Zusammenstellung der Auslobungsunterlagen, Vorbereitung, Durchführung und Moderation von Rückfragenkolloquium und Workshopsitzungen, Durchführung der Vorprüfung inkl. Vorprüfbericht.
September 2012 - Februar 2013
Realisierungsworkshop Beuth-Höfe Süd
Berlin-Mitte
Auftraggeber: Groth Development GmbH & Co KG
Die Groth Development GmbH & Co. KG hat die Grundstücke Beuthstraße 1-2 und Seydelstraße 12-13 südlich des Spittelmarktes im Bezirk Mitte erworben. Die zentralen innerstädtischen Brachflächen sollen als Wohnstandort weiter entwickelt werden. Die geplanten Beuth-Höfe sind Teil einer Gesamtentwicklung des Blockes zwischen der Beuthstraße, der Neuen Grünstraße und der westlichen Seydelstraße.
In einem diskursiven Verfahren mit Bauherren, Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie 3 teilnehmenden Architekturbüros wurde die städtebauliche Struktur der Vorplanung überprüft und die Gestaltung der Einzelarchitekturen in dem gemeinsamen Kontext entwickelt. Im Rahmen der 1. Workshopsitzung wurden die Bauaufgaben auf die 3 Architekturbüros verteilt. Zur 2. Workshopsitzung wurden die Einzelarchitekturen vorgestellt und diskutiert.
Leistungen: Formulierung und Zusammenstellung der Auslobungsunterlagen, Vorbereitung, Durchführung und Moderation von Rückfragenkolloquium und Workshopsitzungen, Durchführung der Vorprüfung inkl. Vorprüfbericht.
September - November 2011
Wettbewerbsmanagement - Realisierungsworkshop Neue Grünstraße / Seydelstraße in Berlin Mitte
Berlin
Auftraggeber: Groth Gruppe und Reggeborgh
Die Development Wohnbau Groth GmbH & Projekt KG und die Reggeborgh Vastgoed Beleggingen B.V. haben die Grundstücke Neue Grünstraße 32-34 und Seydelstraße 21-23 im Bezirk Mitte südlich des Spittelmarktes erworben. Ziel ist es, die zentralen innerstädtischen Flächen als Wohn- und Dienstleistungsstandort zu entwickeln. Der Wohnungsbau soll dabei im Vordergrund stehen. In der Nähe befinden sich die Bundesdruckerei, die Bundesversicherungsanstalt, SenBWF sowie das Botschaftsviertel an der Wallstraße.
In einem diskursiven Verfahren mit Bauherren, Vertretern der Verwaltung sowie den teilnehmenden Architekten/ innen wurde die städtebauliche Struktur und die architektonische Gestaltung diskutiert. 3 parallel beauftragte Architekturbüros erarbeiteten für die jeweiligen Workshopsitzungen städtebauliche und hochbauliche Konzepte. Im Vorfeld des Verfahrens wurde zwischen den Bauherren und den Architekturbüros vereinbart, dass nach Durchführung des Verfahrens Bauaufgaben an alle 3 Büros vergeben werden sollen.
Formulierung und Zusammenstellung der Auslobungsunterlagen, Vorbereitung, Durchführung und Moderation von Rückfragenkolloquium und Workshopsitzungen, Durchführung der Vorprüfung inkl. Vorprüfbericht.
August - November 2007
Gutachterverfahren zur Fassadengestaltung eines BAUHAUS-Fachmarktes am Halensee
Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
Auftraggeber: COSMOS Grundstücks- und Vermögensverwaltung GmbH "Handelscenter Berlin Kurfürstendamm"
Für den vorgegebenen Baukörper einer BAUHAUS-Fachmarktes mit Stadtgarten sollte eine Fassade entwickelt werden, die der besonderen Lage am Kurfürstendamm im Bezirk Charlottenburg - Wilmersdorf, dem Eingang zur Westcity gerecht wird und gleichzeitig die konzeptionellen und funktionalen Anforderungen des Bauherren erfüllt.
Das Gutachterverfahren wurde im Auftrag des Bauherrn in enger Abstimmung mit dem Bezirk und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung durchgeführt und von der FPB GmbH organisiert und koordiniert. Die drei ausgewählten Architekturbüros bearbeiteten parallel und konkurrierend einen Vorentwurf. In einem Zwischentermin wurden die Ideen in Einzelvorstellungen diskutiert und Empfehlungen für die weitere Bearbeitung formuliert.
Formulierung und Abstimmung der Aufgabenstellung, Vorbereitung und Durchführung der Termine (Einführung / Rückfragen, Zwischentermin, Entscheidungsrunde) und Durchführung und Koordination der Vorprüfung inkl. Vorprüfbericht, Bebauungsplanung.
November 2008 - Februar 2009
Wettbewerbsmanagement - Realisierungsworkshop "Wohnen und Leben an der Mühlenau"
Husum
Auftraggeber: Development und Wohnbau Groth GmbH & Co Projekt KG
Die Groth Gruppe und Kondor Wessels beabsichtigten, die Grundstücke des ehemaligen KFZ-Betriebes an der Poggenburgstraße und angrenzende brachfallende Flächen an der Mühlenau in Husum zu erwerben und in Abstimmung mit der Stadt Husum und einem der künftigen Nutzer, dem DRK, als Wohn- und Dienstleistungsstandort zu entwickeln. Ziel des Realisierungsworkshops war es, in einem diskursiven Verfahren mit Bauherren und Nutzern, Vertretern aus Politik und Verwaltung sowie den 4 parallel beauftragten Architekten/innen in einer ersten Stufe die optimale städtebauliche Struktur des Neubaugebietes zu erarbeiten und in einer zweiten Stufe die Einzelarchitekturen im gemeinsamen Kontext zu entwickeln. Das Ergebnis sollte dann Grundlage für das Baugenehmigungsverfahren sein. Das Verfahren wurde aufgrund veränderter Rahmenbedingungen nach der erste Stufe abgebrochen.
Formulierung und Zusammenstellung der Auslobungsunterlagen, Vorbereitung, Durchführung und Moderation von Rückfragenkolloquium und Workshopsitzung, Durchführung der Vorprüfung inkl. Vorprüfbericht.
Januar - April 2007
Wettbewerbsmanagement - städtebaulicher Ideen- und hochbaulicher Realisierungswettbewerb: Strandkai HafenCity Hamburg, Neubau der Hauptverwaltung Unilever Deutschland
Hansestadt Hamburg
Auftraggeber: Unilever Projekthaus GmbH und HafenCity Hamburg GmbH
Die Unilever Projekthaus GmbH lobte in Abstimmung mit der HafenCity Hamburg GmbH und der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt im Juni 2006 einen zweistufigen Wettbewerb unter 10 international renommierten Architekturbüros aus. In einer ersten Wettbewerbsstufe sollte der bisherige städtebauliche Ansatz des Masterplans Hafencity-Hamburg für das Teilgebiet „Strandkai“ qualifiziert werden sowie der konkrete Standort für das Unternehmen bestimmt und darüber hinaus die südliche Ansicht der HafenCity - als Teil der bedeutenden südlichen Hamburger Stadtansicht - entworfen werden. Diese erste Stufe wude anonym durchgeführt. Den 1. Preis erhielt Böge Lindner Architekten. Fünf Architekturbüros qualifizierten sich für die 2. Stufe.
In der zweiten Stufe des Wettbewerbs wurde auf der Grundlage des prämierten städtebaulichen Entwurfs von Böge Lindner Architekten für das Areal „Strandkai“ und den sich daraus ergebenden Vorgaben für den Grundstückszuschnitt und den Baukörper, der Hochbauentwurf für das Verwaltungsgebäude erarbeitet. In der zweiten Stufe wurde die Anonymität aufgehoben und die Architekten hatten die Gelegenheit, ihre Arbeit vor dem Auswahlgremium selbst vorzustellen. Das Auswahlgremium prämierte die Arbeit von Behnisch Architekten mit dem 1. Preis.
Formulierung und Zusammenstellung der Auslobungsunterlagen, Vorbereitung und Durchführung von Rückfragenkolloquien und Preisgerichtssitzungen, Durchführung der Vorprüfungen inkl. Vorprüfberichte.
Mai - November 2006
Wettbewerbsmanagement - Konkurrierendes Gutachterverfahren Gestaltung des Haerder-Centers
Hansestadt Lübeck
Auftraggeber: Tenkhoff Properties GmbH
An dem Standort des seit 1999 leerstehenden traditionellen Haerder-Kaufhauses soll das neue Haerder-Center mit einer Verkaufsfläche von ca. 10.000 m² errichtet werden. Die zentrale Lage in der historischen Altstadt, die in ihrer Gesamtheit seit 1987 aufgrund ihres exemplarischen Charakters für die hansische Städtefamilie im Ostseeraum als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt wurde und damit unter besonderem Schutz steht, fordert hohe qualitative Ansprüche an die städtebauliche und architektonische Gestaltung. Um eine optimale Lösung zwischen Funktionalität und Ökonomie einerseits und eine angemessene architektonische Antwort in dem historischen Kontext andererseits zu finden, haben sich der Vorhabenträger und die Hansestadt Lübeck darauf verständigt, für die äußere Gestaltung (Fassade und Dachlandschaft) des Haerder-Centers ein konkurrierendes einstufiges Gutachterverfahren mit acht beteiligten Architekturbüros durchzuführen.
Grundlage für das Gutachterverfahren zur äußeren Gestaltung des Haerder-Centers bildete der Vorentwurf für die innere Struktur des Dresdener Büros "Noack Planung und Projektentwicklung GmbH (npp)", der vom Vorhabenträger in Auftrag gegeben wurde. Das Auswahlgremium prämierte den Entwurf des Architekturbüros Auer + Weber mit dem 1. Preis.
Formulierung und Zusammenstellung der Auslobung, Vorbereitung und Durchführung von Rückfragenkolloquium, Preisgerichtskolloquium, Preisgerichtssitzung, Durchführung der Vorprüfung inkl. Vorprüfbericht
Juli bis Oktober 2005
Planungsvorbereitung und Realisierung des Köbis Dreiecks
Berlin Mitte (Tiergarten)
Auftraggeber: Grundstücksentwicklungsgesellschaft Köbis Dreieck, (Groth Gruppe GmbH, HOCHTIEF Projektentwicklung und Investa)
Das Köbis Dreieck ist Teil des Diplomatenviertels, das im Zuge der Hauptstadtplanung seine ursprüngliche Funktion wiedererlangte. Die damalige Eigentümerin, die Bundesanstalt für Arbeit hatte Ende 2001 ein Investorenauswahlverfahren durchgeführt, um das Grundstück zu vermarkten. Den Zuschlag erhielt die Groth Gruppe mit den Partnern HOCHTIEF und Investa, die eine Entwicklungsgesellschaft gründeten. Die Groth Gruppe, die das benachbarte Tiergarten Dreieck erfolgreich realisiert hatte, will das Gebiet analog mit zum Teil gleichen Akteuren entwickeln. Es soll ebenfalls ein innerstädtisches Quartier zum Wohnen und Arbeiten entstehen. Ein entsprechendes Konzept (Machleidt + Stepp) wurde von Oktober 2002 bis Februar 2003 in einem mehrstufigen diskursiven Qualitätssicherungsverfahren mit 9 beteiligten, z.T. internationalen Architekturbüros weiterentwickelt. Ziel war es unter Einbezug der künftigen Nutzer (KPMG) und potentieller Interessenten (verschiedene Verbände und Botschaften) für die Einzelarchitekturen die optimalen Entwürfe im Gesamtkontext zu finden. Das Ergebnis war die Grundlage für den Bebauungsplan I-4. Der Realisierungsprozess wird begleitet durch eine Gestaltungsrunde, in der auf kurzem Wege Entscheidungen getroffen werden können.
Die Freie Planungsgruppe Berlin bereitete das Qualitätssicherungsverfahren vor und organisierte die Durchführung, d.h. Formulierung und Abstimmung der Aufgabenstellung, inhaltliche Unterstützung der Architekten, Vorprüfung und Beratung bei der Entscheidung sowie die Dokumentation des Verfahrens. Darüber hinaus wurde der Bebauungsplan einschließlich des landschaftsplanerischen Fachbeitrages erarbeitet. Die FPB koordiniert die Gestaltungsrunden.
2002 - 2005
Planungsvorbereitung und Realisierung des Tiergarten Dreiecks (ehemals Klingelhöfer Dreieck Süd)
Berlin-Mitte (Ortsteil Tiergarten)
Auftraggeber: Groth Gruppe GmbH und der Bezirk Tiergarten (jetzt Bezirk Mitte)
Das Tiergarten Dreieck wurde von nur 4,5 Jahren beplant und realisiert. Zwischen Landwehrkanal und der Rauchstraße gelegen, war das 2,9 ha große Areal eine der letzten Westberliner Innenstadtbrachen. Nach einer langen bewegten Planungsgeschichte wurde 1995 im Rahmen eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs ein Konzept prämiert, das eine geöffnete Blockrandbebauung vorsah, die eine Neuinterpretation des Stadthauses darstellte (Machleidt + Stepp). In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Nordischen Botschaften sollte ein Quartier mit urbaner Nutzungsmischung, hochwertigen Wohnungen, diplomatischen Vertretungen, Verbänden und Stiftungen entstehen. Die anvisierten Nutzungen standen im Zusammenhang mit der Gesamtentwicklung des Diplomatenviertels, das seine historische Bedeutung als solches wiedererlangen sollte. Um für die einzelnen Gebäudetypologien die optimalen Lösungen zu finden, wurde im Januar bis März 1997 ein mehrstufiges diskursives Verfahren mit 8 beteiligten, z.T. internationalen Architekturbüros durchgeführt. Das Ergebnis stellte die Grundlage für den Bebauungsplan II-155 dar.
Der Realisierungsprozess wurde begleitet durch eine Gestaltungsrunde unter Federführung des Bezirkes, in der auf kurzem Wege Entscheidungen getroffen werden konnten. Das Projekt erhielt zwei Auszeichnungen, den deutschen Städtebaupreis - besondere Anerkennung - und den DIFA-AWARD 2002 - 1. Preis gebaute fertig gestellte Quartiere.
Die Freie Planungsgruppe Berlin bereitete das Workshopverfahren vor und organisierte die Durchführung, d.h. Formulierung und Abstimmung der Aufgabenstellung, inhaltliche Unterstützung der Architekten, sowie Vorprüfung und Beratung bei der Entscheidung. Neben der Beratung bei Fragen zum städtebaulichen Vertrag koordinierte die FPB die Gestaltungsrunden. Darüber hinaus wurde der Bebauungsplan einschließlich des landschaftsplanerischen Fachbeitrages erarbeitet.
Dezember 1996 – April 2000