Projektarchiv Entwicklungsplanung
16 Datensätze
Landschafts- und verkehrsplanerischer Ideenwettbewerb zum Lohmühlen- und Weichselplatz
Berlin-Neukölln
Auftraggeber: Bezirk Neukölln von Berlin
Das Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße / Sonnenallee befindet sich im nördlichen Bereich Neuköllns in unmittelbarer Nähe zu Treptow und Kreuzberg. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Sonnenallee sollen u.a. öffentliche Grün- und Freiflächen sowie geeignete Bereiche im öffentlichen Straßenraum zu Orten der Begegnung und Erholung entwickelt werden.
Für drei Teilbereiche des Gebiets, die unterschiedliche Anforderungen und Charaktere aufweisen, wurden in Abstimmung mit den Bezirksämtern Neukölln und Treptow-Köpenick funktionale, freiraumplanerische und verkehrsplanerische Lösungen erarbeitet. In einer abschließenden Öffentlichkeitsveranstaltung wurden die unterschiedlichen Varianten der teilnehmenden Landschafts- und Verkehrsplanungsbüros vorgestellt und diskutiert.
Im Ergebnis wurde die Freie Planungsgruppe Berlin (FPB) mit den weiteren Planungen beauftragt.
November - Dezember 2012
Städtebauliche Rahmenplanung für das Industrieareal newPark
Datteln
Auftraggeber: newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH
newPark ist ein innovatives Flächenangebot für flächenintensive industrielle und gewerbliche Großvorhaben mit besonderer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Die Projektfläche newPark liegt im nordöstlichen Ruhrgebiet auf dem Stadtgebiet der Stadt Datteln im Kreis Recklinghausen.
Zur Vertiefung (Aktualisierung, Konkretisierung und Weiterentwicklung) der ehemals vorliegenden städtebaulichen Rahmenplanung des Büros AS & P Albert Speer & Partner GmbH für das geplante Industrieareal newPark in Datteln aus dem Jahr 2002 hat die newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH 2011 einen begrenzten städtebaulichen Realisierungswettbewerb durchgeführt.
Im Rahmen dieses Wettbewerbs wurde der Entwurf der Planungsgemeinschaft Freie Planungsgruppe Berlin GmbH / Christine Edmaier BDA - Büro für Architektur und Städtebau vom Preisgericht mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Die newPark Planungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH hat die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Freie Planungsgruppe Berlin GmbH / Christine Edmaier BDA im Januar 2012 mit Leistungen zur Fortschreibung des städtebaulichen Rahmenplans newPark beauftragt.
Die Bearbeitung beinhaltet zum einen die Überarbeitung des Wettbewerbsergebnisses und zum anderen die Vertiefung des städtebaulichen Rahmenplans sowie die Entwicklung von Gestaltungsleitlinien unter Berücksichtigung der Fachplanungen.
seit Januar 2012
Funktionale und stadträumliche Untersuchung zur Aufwertung des Einkaufszentrums "Posthausweg"
Berlin Spandau
Auftraggeber: Bezirk Spandau von Berlin
Im Rahmen des Förderprogramms Stadtumbau West wurden für das Nahversorgungszentrum „Quartiersmitte Posthausweg“ funktionale, städtebauliche und freiraumplanerische Aufwertungsvorschläge entwickelt. Ziel der Planung war es, stufenweise realisierbare Lösungen zur Beseitigung der funktionalen und gestalterischen Mißstände zu entwickeln, die das Einkaufszentrum zu einem Ort der Begegnung und des Aufenthaltes aufwerten, die Identifikation der Bewohner mit ihrem Kiez steigern sowie das Einkaufszentrum in seiner wichtigen Nahversorgungsfunktion nachhaltig stärken. Bei der Erarbeitung der Aufwertungsvorschläge wurden die Anwohner, Kunden und Gewerbetreibenden in den Planungsprozess eingebunden. Durch Fragebogenaktionen, Interviews und einem Stadtspaziergang konnten die Betroffenen auf Mißstände aufmerksam machen und ihre Wünsche und Ziele für die zukünftige Gestaltung des Einkaufszentrums äußern. In einer weiteren Öffentlichkeitsveranstaltung wurden die verschiedenen Gestaltungsvarianten gemeinsam mit den Anwesenden diskutiert.
Oktober bis Dezember 2006
Projektentwicklung Gewerbestandort
Auftraggeber: Privater Auftraggeber
Durch Rationalisierungsmaßnahmen und Verlagerung der Produktion wird das betroffene Grundstück kaum noch genutzt. Die vorhandenen z.T. denkmalgeschützten Produktionshallen und Gewerberäume stehen seit einigen Jahren zum größten Teil leer. Bestrebungen, den Grundbesitz ganz oder teilweise zu veräußern, konnten ebenso wenig umgesetzt werden, wie eine großflächige Projektentwicklung gemeinsam mit den Grundstücksnachbarn. Daher sah sich der Eigentümer veranlasst eine Projektentwicklung nur auf das eigene Grundstück bezogen untersuchen zu lassen.
Die FPB stellte die wirtschaftlichen, städtebaulichen, umweltrelevanten und planungsrechtlichen Rahmenbedingungen und Restriktionen zusammen, wertete sie ebenso wie die durch einen Architekten erstellte Bestandsanalyse der Gebäude aus. Gemeinsam mit dem Auftraggeber wurden verschiedene Szenarien für eine mögliche Nachnutzung erarbeitet und hinsichtlich der Realisierungschancen und der aufzuwendenden Kosten für die Entwicklung bewertet. Bestandteil der Aufgaben der FPB war hier auch die Grobschätzung der Kosten für Straßenbau und technische Infrastruktur.
2004
Stadtentwicklungskonzept
Stadt Oderberg
Auftraggeber: Stadt Oderberg
In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Entwicklung in Oderberg
in vielen Bereichen analog zu der vieler anderer ostdeutscher Klein- und
Mittelstädte vollzogen. Sie ist geprägt von wirtschaftlichem Niedergang,
geringem Wachstum, Bevölkerungsverlusten und von spezifischen, lokalen
Fehlentwicklungen, die auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen
sind. Das Stadtentwicklungskonzept für die Stadt Oderberg hat
zum Ziel, ein Leitbild für Oderbergs Zukunft zu formulieren und vor dem
Hintergrund realistischer Entwicklungsprognosen und bereits vorhandener
Potenziale Ansatzpunkte für eine nachhaltige und integrierte Stadtentwicklung
aufzuzeigen. Bei der Bearbeitung waren auch die bereits
zahlreich vorhandenen Untersuchungen und sektoralen Planungen auf
ihre Vereinbarkeit mit einem Gesamtkonzept zu überprüfen bzw. in dieses
zu integrieren.
Das von der FPB in Kooperation mit der STEG - Stadtentwicklung Südwest
Gemeinnützige GmbH entwickelte Konzept dient als Grundlage für
ein „Stadtentwicklungsgespräch“ in der Stadt und soll in einem zweiten
Schritt präzisiert werden. Da der Posten des Amtsdirektors seit nunmehr
mehr als einem Jahr nicht besetzt werden kann, ruht die Fortführung der
Planung jedoch zur Zeit.
2001 - 2003
Kapazitätsplanung und Raumprogramm für die Einrichtung eines Jugendgästehauses in der Ziska-Kaserne
Terezin (Tschechien)
Auftraggeber: Verein der Freunde und Förderer von Theresienstadt / Terezin e.V.
Im Rahmen der Konferenz „Terezin im Jahr 2000“ entstand die Idee ein
Jugendgästehaus in der tschechischen Stadt Terezin, die vor allem
durch ihre Zeit als Judenghetto und als barocke Festungsstadt bekannt
ist, zu errichten. Mehrere Institutionen und die Stadtverwaltung hatten
daraufhin als weitergehende Alternative Eckpunkte einer Konzeption für
ein weitgehend nutzeroffenes Kulturzentrum in der sog. Zizka - Kaserne
formuliert. Wegen der Größe des Kasernengebäudes boten sich Nutzungsmischungen
mit Wohnen einerseits und einem Jugendgästehaus
andererseits an.
Die konkrete Aufgabe für die FPB bestand darin, einen Entwurf für die
Ziska-Kaserne zu erstellen, der die zeitgleiche Unterbringung mehrerer
Jugendgruppen ermöglicht. Überdies waren Seminarräume, eine Bibliothek
/ Mediothek und Sporträume in die Planungen einzubinden.
Anhand der vorliegenden Kopien älterer Grundrisszeichnungen aus dem
Jahre 1960 wurde für die 3 Geschosse des Kopfbaus der Ziska-Kaserne
ein Raumprogramm aufgestellt, das sich an den Maximen „Bestandserhaltung“
und „niedrige Kosten“ orientierte.
In verschiedenen Gesprächsrunden wurden die entwickelten Alternativen
auf ihre Durchführbarkeit diskutiert und den verschiedenen Interessen
angepasst.
2001 - 2002
Prioritätenkonzept Wohnungsbauentwicklung
Stadt Einbeck
Auftraggeber: Stadt Einbeck
Angesichts einer entgegen den Erwartungen in den vergangenen Jahren
wieder rückläufigen Bevölkerungszahl sah sich die Stadtverwaltung
Einbecks veranlasst, die Flächenausweisungen des 1994 neu aufgestellten
FNP zu überdenken. Die Bevölkerungszahl der Gesamtstadt
(Kernstadt Einbeck und 31 Ortsteile) wird sich aller Voraussicht nach
auch in den nächsten Jahren weiter reduzieren: Damit müssen auch die
im Rahmen der Flächennutzungsplanaufstellung gemachten Bedarfsberechnungen
nach unten korrigiert werden.
Aufgabe dieser Studie war es daher, die ursprünglich getroffenen Annahmen
zur Bevölkerungsentwicklung und die daraus resultierenden
Bedarfe zu überprüfen und hieraus eine Prioritätenliste für die Stadtentwicklung
zu entwerfen. Dabei galt es Erweiterungswünsche einzelner
Ortsteile zu koordinieren und ggf. einzuschränken sein. Gleichzeitig sollten
die Ortsteile benannt werden, die auf der raumordnerischen Ebene
die Schwerpunktaufgabe 'Wohnen' übernehmen können.
Im Anschluss an diesen Auftrag wurde die 7. Änderung des FNP ebenfalls
durch die FPB betreut.
2001
Stadtentwicklungskonzept
Stadt Höxter
Auftraggeber: Stadt Höxter
Im Auftrag der Stadt Höxter schrieb die FPB den ebenfalls von unserem
Büro in den Jahren 1973-74 erarbeiteten integrierten Stadtentwicklungsplan
für die Kernstadt und zwölf Ortsteile fort. Bestandteil der
Aufgabe waren die Überarbeitung und Evaluation der Planung der 70er
Jahre und die Konfrontation mit neuen Fragestellungen wie einem
erstmals eingetretenen Bevölkerungsrückgang. Auf dieser Grundlage
waren vorliegende Konzepte und städtebaulicher Rahmenpläne zu analysieren
und kritisch zu bewerten, die absehbaren Entwicklungstrends
in einem „Entwicklungskonzept Höxter 2010“ (mit den Schwerpunkten
Gewerbeflächenentwicklung, Landschaftsschutz, Fremdenverkehr unter
den Gesichtspunkten der Verkehrsentwicklungsplanung und den Aspekten
der stadttechnischen Versorgung) zusammenzufassen.
Im STEP wurden die unterschiedlichen Belange gegeneinander abgewogen
und eingebunden. Dabei stand die Gesamtentwicklung des
Stadtgebiets von Höxter im Vordergrund, die Funktionen und Entwicklungsspielräume
der einzelnen Ortsteile waren deshalb immer im Gesamtkontext
zu sehen. Die Planung orientiert sich an einer nachhaltigen,
ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Stadtentwicklung und
leistet damit einen wichtigen Beitrag zur lokalen Agenda 21.
2000
Städtebauliche Voruntersuchung "Waldsiedlung"
Groß Glienicke
Auftraggeber: Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Oberfinanzdirektion Cottbus
Die Waldsiedlung in Groß Glienicke (Brandenburg), zuletzt Standort eines DDR Grenzregiments, ist eine ca. 30 ha große Kasernenanlage aus den Jahren 1934-37, deren Mannschaftsgebäude unter Denkmalschutz stehen. Nachdem die damalige Eigentümerin Treuhandanstalt Veräußerungsabsichten signalisiert hatte, beschloss die Gemeinde Groß Glienicke wegen der besonderen Bedeutung des Standortes für die Gemeindeentwicklung, vorbereitende Untersuchungen nach §141 BauGB durchführen zu lassen. Die Waldsiedlung ging 1994 in das Eigentum der Bundesrepublik Deutschland über, die im Rahmen der Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin die Entwicklung der Liegenschaft als Wohngebiet anstrebte. Zur konkreten Vorbereitung des Wohnungsbauvorhabens erarbeitete die FPB eine städtebauliche Voruntersuchung, in der die wesentlichen Rahmendaten zu Situation und Planungsbindungen zusammengetragen und ein städtebauliches Leitbild entwickelt wurde. Beim anschließend durchgeführten Investorenauswahlverfahren wurde die FPB mit der Organisation des Verfahrens und der Vorprüfung der eingegangenen Angebote beauftragt.
1997
Rahmenplan Ortsmitte
Gemeinde Schöneiche
Auftraggeber: Gemeinde Schöneiche
Die Gemeinde Schöneiche - unmittelbar an der Berliner Stadtgrenze gelegen
- hatte in den frühen 90er Jahren bedingt durch eine rege Bautätigkeit
einen starken Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. Durch ein
hohes Verdichtungspotenzial in den bestehenden villenartigen Einfamilienhausgebieten
und die Ausweisung neuer Wohngebiete war eine weiteres
Anwachsen der Ortschaft abzusehen. Bislang fehlte der Gemeinde
jedoch ein attraktives, multifunktionales Ortszentrum, in dem sich neben
Versorgungsfunktionen auch das Rathaus und weitere kommunale Einrichtungen
befinden. Durch die Aufstellung des Bebauungsplanes „Ortszentrum“
und die Realisierung des ersten Bauabschnittes wurden bereits
die ersten Schritte in diese Richtung unternommen.
Das von der FPB erarbeitete Gutachten hatte u.a. die Aufgabe, bestehende
Nutzungsvorstellungen und Planungen in ein schlüssiges Konzept
für einen größeren Bereich einzubinden, die Tragfähigkeit für weitere
(Einzelhandels-)Einrichtungen zu überprüfen und für einzelne Bereiche
gestalterische Vorschläge zu liefern.
1997
Machbarkeitsstudie Konversion
Standort Lanken
Auftraggeber: Oberfinanzdirektion Kiel / Wirtschaftsfördergesellschaft Kreis Herzogtum Lauenburg
Mit der Freigabe der Sachsenwald-Kaserne Elmenhorst und des Standortübungsplatzes
Elmenhorst-Lanken durch die Bundeswehr standen
Flächen mit einer Größe von ca. 670 ha zur Konversion bzw. Umnutzung
an. Eine zunächst vorgeschlagene Bündelung von anderen im
Kreis Herzogtum Lauenburg vorhandenen Einrichtungen des Bundesgrenzschutzes
und der Bundeswehr konnte wegen unterschiedlicher
Interessenslagen der Beteiligten nicht umgesetzt werden. Gleichzeitig
wurde im Kreisentwicklungskonzept die Ausweisung weiterer Gewerbeflächen
größeren Zuschnitts gefordert. Der Kreistag sah in einer derartigen
Umnutzung des Standortes Lanken eine erfolgversprechende Strategie
zur Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung. Diesen Überlegungen
stand die Auffassung gegenüber, dass ein großer Teil der Flächen
aufgrund landschaftlicher Gegebenheiten nicht für eine gewerbliche Nutzung
zur Verfügung stünde.
Die Aufgabe der von der FPB erarbeiteten Machbarkeitsstudie bestand
darin, eine Entscheidungsgrundlage bezüglich der weiteren Verwertung
des Standortes bereitzustellen und die Planungsvorgaben für die Umsetzung
zu definieren. Aus dieser Aufgabenstellung heraus ergab sich
als Teilaufgabe eine Grobbewertung denkbarer Gewerbeflächen innerhalb
größerer 'Suchräume'.
1996
Waldstadt - Wünsdorf Bereichsentwicklungsplanung, Blockkonzepte
Wünsdorf
Auftraggeber: Amt Zossen, der Landesbeauftragte für die Gemeinde Waldstadt
Die ehemalige Militärstadt Wünsdorf südlich von Berlin erstreckt sich bei
einer Breite von bis zu 1,3 km ca. 5 km entlang der Bundesstraße 96
und umfasst eine Fläche von etwa 590 ha. Ziel der Bereichsentwicklungsplanung
war es, das Potenzial des ehem. Militärstandortes zu nutzen
und entsprechend der Ansprüche der künftigen Nutzer an einen attraktiven
Wohn– und Arbeitsort weiterzuentwickeln. Die FPB war damit,
vor die Aufgabe gestellt, wie bei einer städtebaulichen Rahmenplanung
für alle sektoralen Bereiche ein funktionales und gestalterisches Konzept
zu erarbeiten, das die Vorgabe für weitere Planschichten liefert und
den anstehenden planerischen Handlungsbedarf aufzeigt.
Für ausgewählte Bereiche wurden zeitgleich Blockkonzepte erarbeitet,
die die jeweiligen städtebaulichen Zielvorstellungen konkreter formulierten.
Dabei wurden Aussagen zum Umgang mit den bestehenden Gebäuden
und ihrer künftigen Nutzung sowie über die Arrondierung der
Gebiete (mit Wohnungsbauten) getroffen.
1996
Rahmenplan "Verwaltungszentrum Neuruppin"
Neuruppin
Auftraggeber: Stadt Neuruppin
Mit dem etwa 35 ha großen, ehemaligen Kasernengelände, das seit der
Errichtung der ersten Gebäude 1880 bis zum Abzug der GUS-Truppen
1993 militärisch genutzt wurde, steht in der Stadt Neuruppin ein wertvoller
Standort in zentraler Lage zur Verfügung. Diese hohe Attraktivität
zeigte sich auch am großen Interesse sowohl privater Investoren als
auch öffentlicher Institutionen, die eine Reihe von Ideen und Planungen
für Teile des Standortes entwickelten. Aufgabe der FPB war es, eine
Planung zu erarbeiten, die die Einzelvorhaben untereinander koordiniert
und in die gesamtstädtische Planung integriert. Dabei waren insbesondere
die Realisierbarkeit einzelner Konzepte kritisch zu hinterfragen,
eine möglichst große Nutzungsmischung zu erreichen und besondere
sektorale Probleme (verkehrliche Erschließung) zu lösen.
Der Rahmenplan wurde nach der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange
von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen.
1995
Rahmenplanung "Cottbus-Schmellwitz"
Stadt Cottbus
Auftraggeber: Stadt Cottbus
Das Neubaugebiet Schmellwitz wurde als eines der letzten großen
Wohnungsbauvorhaben in Cottbus ab Mitte der 1980 Jahre realisiert.
Ein Großteil der geplanten Wohnungen und Infrastruktureinrichtungen
wurde zwar fertiggestellt, der Kernbereich der Siedlung lag jedoch noch
Mitte der 1990 Jahre brach. Hier war ursprünglich ein größerer Versorgungsbereich
geplant, der eine Bedeutung über den Ortteil hinaus erhalten
sollte.
Aufgabe der Rahmenplanung war es, die bereits vorliegenden Ergebnisse
sektoraler Studien zusammenzufassen und in ein übergreifendes
Konzept zu integrieren. Ein Schwerpunkt der Überlegungen sollte auf
der Entwicklung von Nutzungs– und Baustrukturkonzepten für die im
Zentrum und an den Randbereichen der Siedlung befindlichen Brachflächen
liegen.
1994
Räumliche Bereichsentwicklungsplanung
Berlin Hellersdorf, Mittelbereich XXIII-Süd Kaulsdorf / Mahlsdorf
Auftraggeber: Bezirksamt Hellersdorf von Berlin / Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen
Nach den Richtlinien von SenStadtUm wurde auf eine flächendeckende, grundstücksbezogene Bestandsaufnahme der Untersuchungsbereiche verzichtet. Das Gutachten liefert also in der Regel blockbezogene Analysen und Konzepte. Für die Bereiche mit den dringendsten planerischen Handlungsbedarfen wurden differenzierte Nutzungsund Maßnahmenkonzepte erarbeitet. Die inhaltlichen Schwerpunkte waren u. a. die Steuerung der Verdichtung in den durch Einfamilienhäuser und Lauben geprägten Bereiche, eine Abschätzung der Bevölkerungsentwicklung, die Sicherung und Entwicklung der städtebaulichen, freiraumplanerischen, verkehrlichen und sozialen Struktur sowie die Entwicklung der lokalen Zentren und gewerblichen Flächen.
In Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro für Landschaftsplanung Adelheid Rosenkranz
1992 - 1994
Grundlagen zur Bereichsentwicklungsplanung
Berlin Hellersdorf
Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Aufgabe der BEP-Grundlagen ist es, einen schnellen Überblick über dringende Problem- und Entwicklungsschwerpunkte für den Bezirk Hellersdorf zu gewinnen sowie einen ersten konzeptionellen Rahmen für die künftige räumliche Entwicklung zu formulieren. Mit ihrer Hilfe wurden Grundlinien für die Konkretisierung und Ergänzung des Berliner Flächennutzungsplanes aus bezirklicher Sicht, für die Beurteilung und Einordnung konkreter Planungsvorhaben sowie für das Setzen von Prioritäten bei der Steuerung der Entwicklung geschaffen. Das Fehlen von vorbereitender und verbindlicher Bauleitplanung sollte damit soweit wie möglich ausgeglichen und der Handlungsbedarf in den verschiedenen Bereichen verdeutlicht werden.
In Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro Schreckenberg, Hanke und Partner
1991