Projektarchiv Sektorale Planung
10 Datensätze
Schulentwicklungsplan Potsdam 2014 - 2020
Landeshauptstadt Potsdam
Auftraggeber: Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Bildung und Sport
Zu den Pflichtaufgaben der Stadt gehört gem. Brandenburgischem Schulgesetz (BbgSchulG) die Erstellung des Schulentwicklungsplans (SEP) in einem Turnus von fünf Jahren. Der hier erarbeitete SEP (2014 - 2020) ist die vorzeitige Fortschreibung des gültigen SEP's (2009 - 2015), da sich gemäß § 102 BbgSchulG die Planungsgrundlagen deutlich geändert haben.
Diese veränderten Grundlagen waren auch die besonderen Herausforderungen bei der Erarbeitung. Sie lagen in der deutlich positiveren Einwohnerentwicklung und dem damit einhergehenden hohen Investitionsbedarf im Bildungsbereich, dem veränderten Schulwahlverhalten und den hohen Schuleinpendlerzahlen aus benachbarten Kommunen, die bei knappen Schulstandortflächen in der Stadt immer problematischer werden.
2013 - 2014
Planungsgutachten zum Investitionsprogramm für Oberstufenzentren im Land Brandenburg - ex post Evaluation -
Land Brandenburg
Auftraggeber: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
Mit dem Ende der EU-Strukturfondsperiode 2000 bis 2006 wurde das Investitionsprogramm zur umfassenden Sanierung der beruflichen Schulen (Oberstufenzentren) im Land Brandenburg weitgehend abgeschlossen. Seit 1994 wurden in insgesamt ca. 60 Einzelvorhaben die 27 Oberstufenzentren in der Trägerschaft der kreisfreien Städte und Landkreise in der Regel in mehreren Bauabschnitten umfassend baulich saniert und in ihrer Ausstattung an die Anforderungen einer modernen zukunftsorientierten Berufswelt angepasst. Dazu wurden von der EU, dem Bund, dem Land Brandenburg und den kommunalen Schulträgern rd. 436 Mio Euro investiert.
Die Bedeutung für die berufliche Qualifizierung der künftigen Fachkräfte in der Landesperspektive ebenso wie im Bezug zur jeweils regionalen Wirtschaft sind Gründe dafür, zum Abschluss des Programms eine zusammenfassende Dokumentation und Bewertung zu erstellen.
In dem Gutachten geht es im ersten Teil um Aspekte der planerischen Steuerung dieses langfristigen Investitionsprogramms vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sowie um die Entwicklung der Schülerzahlen, der Bildungsgänge, der Unterrichtszeitformen, der Berufsfelder, der Ausbildungssituation und deren Auswirkungen auf das Standortsystem sowie um Ableitung von Entwicklungstrends und Handlungsbedarfen.
Der zweite Teil des Gutachtens beinhaltet die architektonische und gebäudebezogene Dokumentation der Investitionen an den Oberstufenzentren seit Beginn des Investitionsprogramms.
2008 - 2009
Schulentwicklungsplan Potsdam 2009 - 2015
Landeshauptstadt Potsdam
Auftraggeber: Landeshauptstadt Potsdam, Fachbereich Schule und Sport
Zu den Pflichtaufgaben der Stadt gehört die regelmäßige Erstellung eines Schulentwicklungsplans für die allgemein- und berufsbildenden Schulen.
Die besondere Herausforderung dieses SEPs lag in dem gewählten Planungszeitraum bis zum Schuljahr 2015/16, da einerseits das anhaltende positive Wanderungssaldo die schulische Nachfrage steigen lässt und andererseits die geburtenschwachen Jahrgänge der "Nachwendezeit" innerhalb von vier Jahren zu erheblichen Nachfragereduzierungen und -erhöhungen insbesondere in der Sekundarstufe II führt. Diese Rahmenbedingungen machten die Erstellung dieses SEPs nicht nur komplizierter. Sie eröffneten die Chance, die Schullandschaft der Landeshauptstadt behutsam den Anforderungen eines modernen Bildungswesens anzupassen. Durch die notwendige quantitative Erweiterung des Bildungsangebotes konnten inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden. Dazu gehörten:
- die anteilige Veränderung der verschiedenen Bildungsgänge und damit die Stärkung bestimmter Schularten,
- die Angebotsanpassung im Gymnasialbereich an die Bildungsgangempfehlung bzw. den Elternwillen, auch mit dem Ziel, der wachsenden Anzahl von Schulen in privater Trägerschaft eine „öffentliche Alternative“ an die Seite zu stellen oder
- die Entwicklung eines regional ausgewogenen Schulstandortsystems, das auf die differenzierte Bevölkerungsentwicklung in den Teilgebieten der Stadt Potsdam reagiert.
2008 - 2009
Standortuntersuchung Kindertagestätten
Gemeinde Kloster Lehnin, Ortsteile Netzen, Grebs, Prützke
Auftraggeber: Gemeinde Kloster Lehnin
Bei der Bereitstellung eines bedarfsgerechten Angebotes an Kindertagesstättenplätzen haben die Gemeinden bei der Gestaltung ihrer Angebote aufgrund der knappen Finanzmittel und dem Gebot der Kostenersparnis immer geringere Spielräume. Gleichzeitig muss die Anpassung des Angebotes an die reduzierten Bedarfe (sinkende Kinderzahlen, Beschränkung des Rechtsanspruches im Kindertagesstättengesetz) zügig durchgeführt werden. Diesen Zwängen folgend stellte die Gemeinde Kloster Lehnin im Rahmen der Gemeindegebietsreform einen ersten Tagesbetreuungsbedarfsplan auf. Diese Konzeption empfahl, drei Einrichtungen an einem Standort zusammenzufassen. Im anschließenden politischen Diskussionsprozess konnte jedoch kein Konsens für eine Zusammenlegung an einem der Standorte erzielt werden.
Aufgabe der Freie Planungsgruppe Berlin GmbH war es daher, als neutrale Gutachterin zu prüfen, welcher der drei Standorte sich für eine Zusammenlegung am besten eignet. Bei der Bewertung wurden neben der Nutzbarkeit und Lagegunst der Standorte auch Kriterien der Wirtschaftlichkeit und die Folgekosten berücksichtigt. Die Empfehlung der FPB diente den politischen Gremien als Entscheidungsgrundlage.
Mrz 04
Studie zur Überprüfung der Richtwerte und Planungsannahmen der sozialen Infrastruktur
Land Berlin
Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Die bestehenden Richt- und Orientierungswerte und Planungsannahmen waren immer weniger dazu geeignet, für verschiedene Stadträume passgenaue Planungshilfen für Einrichtungen der sozialen Infrastruktur bereitzustellen. Auch in großen Stadterweiterungsflächen war zu bemerken, dass sich die tatsächlich entstehenden Bedarfe an sozialer Infrastruktur nicht in dem vorausberechneten Maße einstellten. Ziel der Untersuchung war daher die Entwicklung einer Methodik, die es ermöglicht, mit relativ geringem Aufwand regional differenzierte Aussagen zur qualitativen und quantitativen Bedarfsentwicklung nach Einrichtungen der sozialen Infrastruktur zu treffen.
Ein Untersuchungsschwerpunkt lag in der Identifizierung der Stadtgebiete, in denen eine Anwendung der bisherigen Planungsannahmen und Richtwerte nicht zu einer bedarfsgerechten Versorgung der Bevölkerung führt, d.h. es wurden die Gebiete identifiziert, die hinsichtlich ihrer Bevölkerungs- und Sozialstruktur von den bisher zugrunde gelegten Planungsannahmen (wie Alterstruktur oder Wohnungsbelegung) abweichen und somit eine Modifizierung der Richtwerte erfordern. Ein weiterer Bestandteil der Untersuchung war eine Analyse der Bevölkerungsstruktur in ausgewählten größeren Neubauvorhaben der letzten Jahre und daraus abgeleitet Vorschläge für eine Modifizierung der Planungsannahmen. Ergänzt wurde der analytische Teil der Untersuchung durch die synoptische Darstellung der Umfrageergebnisse in den vierzehn größten Städten Deutschlands.
Aufbauend auf diesen Analysen wurden Vorschläge zum künftigen Umgang mit Richtwerten bzw. zur Überarbeitung des Richtwertkatalogs erarbeitet.
2002 - 2003 (wird seit 2004 in einer Folgestudie vertieft)
Gutachterliche Stellungnahme zum Grundschul- und Sportstättenkonzept für das Entwicklungsgebiet Adlershof und Umgebung
Berlin Treptow (Adlershof)
Auftraggeber: BAAG - Berlin Adlershof Aufbaugesellschaft mbH Treuhandvermögen des Landes Berlin
Der Ende der achtziger Jahre einsetzende Geburtenrückgang und die verstärkten Stadt-Umland-Wanderungen haben in den östlichen Stadtteilen von Berlin zu Überkapazitäten in den Einrichtungen der sozialen Infrastruktur geführt. Der Rückgang der Nachfrage bedroht viele Gemeinbedarfseinrichtungen in ihrer Existenz.
Parallel dazu sollen auf vormals anders genutzten Flächen neue Quartiere mit Wohnstätten und Arbeitsplätzen entstehen, die von "funktionierenden Stadtgebieten" umgeben sind, in denen zur Zeit soziale Infrastruktureinrichtungen mit Überkapazitäten vorhanden sind.
Es ist daher notwendig, die bestehenden Kapazitäten im Umfeld von Entwicklungsmaßnahmen bei der Standortplanung zu berücksichtigen, zumal auch die einschlägigen gesetzlichen Grundlagen die Akteure auf einen angemessenen Umgang mit knappen kommunalen Ressourcen verpflichten.
Im Rahmen dieser Aufgabe sollte eine gutachterliche Stellungnahme zum Grundschul- und Sportstättenkonzept für das Entwicklungsgebiet Adlershof und Umgebung erarbeitet werden. Dabei waren insbesondere die räumlichen, standörtlichen, finanziellen und vermarktungsstrategischen Auswirkungen zu ermitteln und zu bewerten.
2001
Untersuchung zur Erarbeitung eines langfristig tragfähigen Standortnetzes für die allgemeinbildenden Schulen
Stadt Seelze
Auftraggeber: Stadt Seelze, Niedersachsen
Die Stadt Seelze beabsichtigt mit der Entwicklungsmaßnahme "Seelze-Süd" den Bau von 2.000 bis 2.500 Wohnungen und erwartet den entsprechenden Zuzug insbesondere junger Familien. Zeitlich parallel dazu ist es wahrscheinlich, dass die allgemeine demographische Entwicklung in den nächsten Jahren zu einem bemerkenswerten Rückgang der Geburtenzahl in der Bestandsbevölkerung führen wird.
Beide - in ihrer Wirkung gegenläufige - Phänomene werden einen wesentlichen Einfluss auf das Gefüge der altersgebundenen sozialen Infrastruktureinrichtungen haben.
Ziel der Untersuchung war es daher, für den Zeitraum von etwa 15 Jahren die Nachfrageentwicklung im Bereich der allgemeinbildenden Schulen zu prognostizieren, um abschätzen zu können, ob die vorhandenen Einrichtungen kapazitär in der Lage sind, die Schulraumversorgung zu gewährleisten. Dafür war neben der Einschätzung der schulartspezifischen Nachfrageentwicklung das vorhandene Potential an Schulraum zu erfassen und daraus die vorhandene Kapazität abzuleiten. Die zu dieser Zeit diskutierten möglichen Änderungen schulrechtlicher Rahmenbedingungen sollten in die Überlegungen mit einbezogen werden. Das Ergebnis der Untersuchung besteht aus Vorschlägen zur Sicherung eines langfristig tragfähigen Standortnetzes für die allgemeinbildenden Schulen der Stadt Seelze.
2001 - 2002
Bedarfskonzeption "Kommunale Hochbauten"
Gemeinde Schöneiche
Auftraggeber: Gemeinde Schöneiche
Die Gemeinde Schöneiche bei Berlin hatte in den frühen 90er Jahren bedingt durch rege Bautätigkeit einen starken Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen. Durch ein hohes Verdichtungspotenzial in den bestehenden villenartigen Einfamilienhausgebieten und die Ausweisung neuer Wohngebiete war eine weiteres Anwachsen der Ortschaft abzusehen. Diesem Bevölkerungsanstieg war das Angebot an Gemeinbedarfseinrichtungen anzupassen. Der Schwerpunkt der bedarfsgerechten Planung lag dabei auf der Bereitstellung ausreichender Kapazitäten im Schul– und Kindertagesstättenbereich. Außerdem waren weitere kommunale Einrichtungen wie Jugend– und Seniorenfreizeit, Kultureinrichtungen, Sportstätten zu betrachten und die Flächenbedarfe von Stadtverwaltung, Bauhof und Feuerwehr zu berücksichtigen.
Nach einer Abschätzung der voraussichtlichen Bevölkerungsentwicklung und der regionalisierten Betrachtung der entstehenden wohnortbezogenen Bedarfe wurde eine Konzeption mit einem langfristigen Planungshorizont von 15 Jahren (bis 2010) erarbeitet. Die für die Umsetzung erforderlichen Maßnahmen wurden beschrieben, hinsichtlich ihrer Bedeutung bewertet und die entstehenden Kosten abgeschätzt.
1996
Planungsgutachten zur Entwicklung der Oberstufenzentren
Land Brandenburg
Auftraggeber: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg
Im Jahr 1990 existierten im Land Brandenburg 143 Berufsschulen. In den Folgejahren konnten diese räumlich und organisatorisch in Oberstufenzentren (OSZ) konzentriert werden. Bis heute (2000) bildete sich eine Struktur von insgesamt 29 Oberstufenzentren heraus. Seit 1994 wurden im Rahmen der Investitionsmaßnahmen für die Oberstufenzentren des Landes Brandenburg rd. 595 Mio DM bewilligt.
Für den nächsten Programmzeitraum des EU-Strukturfonds 2000 bis 2006 war eine Fortsetzung der Investitionsförderung notwendig. Diese Investitionsmaßnahmen sollten auf einem mittel- bis langfristigen Planungskonzeptes basieren. Dabei sollte sich die Umgestaltung der gewachsenen OSZ-Landschaft an der zentralörtlichen Gliederung des Landesentwicklungsplanes Brandenburg orientieren. Die Bevölkerungsprognose für das Land Brandenburg, die der mittel- bis langfristigen Planung der Oberstufenzentren zugrunde gelegt wurde, ließ aufgrund des Geburtenknicks nach 2005 auf eine sinkende Schülerzahl schließen, so dass im Jahr 2015 nur noch mit ca. 60% der Schüler des heutigen Niveaus zu rechnen war.
Vor diesem Hintergrund galt es, zum einen die bis dahin vorgenommenen Investitionsmaßnahmen zu bewerten und zum anderen die Erforderlichkeit weiterer Mittel und deren Größenordnung einzuschätzen.
2000
Einwohnermonitoring
Berlin Weißensee, Neubaugebiet Karow Nord
Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Die in den letzten Jahren gesammelten Erfahrungen in den großen Wohnungsneubaugebieten haben deutlich gemacht, dass eine systematische Beobachtung der sozial- und altersstrukturellen Bevölkerungsentwicklung wichtige Informationen zur Bewertung der Entwicklung von Neubaugebieten liefert.
So konnten in Karow Nord anhand der erhobenen Daten die quantitative und qualitative demographische Entwicklung, Haushaltsgrößen, Vermietungsstände (nach Wohnungstypen), Herkunft der Einwohner, Erfolg von Vermietungsstrategien u.v.m. dokumentiert werden.
Die regelmäßige Berichterstattung diente darüber hinaus als Grundlage für die Ableitung aktualisierter Planungsparameter und Richtwerte und führte auch dazu, dass beispielsweise noch während der Bauphase Größe und Anzahl sozialer Infrastrukturstandorte optimiert (reduziert) werden konnten, was die finanzielle und kapazitäre Tragfähigkeit der Projekte erheblich verbesserte.
Die Grunddaten werden zum größten Teil vom Statistischen Landesamt geliefert, das auf Grundlage einer Vereinbarung mit der Senatsverwaltung halbjährliche Sonderauswertungen durchführt, deren Inhalt wesentlich umfangreicher als üblich ist.
seit 1998