Projektarchiv Landschaftsarchitektur
33 Datensätze
Freiraumentwurf für den östlichen Teil des Friedhofs Jerusalem und Neue Kirche V im Bezirk Neukölln von Berlin
Berlin Neukölln
Auftraggeber: Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte
Der östliche Teil des Friedhofs Jerusalem und Neue Kirche V soll langfristig vollständig aus der Friedhofsnutzung entlassen und als Grünfläche entwickelt werden. Die Flächen sollen so aufgewertet werden, dass sie Ausgleichsfunktion für Eingriffe im westlichen Teil des Friedhofs übernehmen können.
Für die Ausgleichsfläche wurde ein Konzept erarbeitet, dass den Detaillierungsgrad eines Vorentwurfs aufweist.
Das Konzept sieht eine Stärkung der Quartiersstruktur des ehemaligen Quartiersfriedhofs vor.
Der Hauptweg wird entsiegelt und mit einem wasserdurchlässigen Belag versehen. Die lückige Hauptallee wird durch heimische Winterlinden ergänzt. Ehemals vorhandene Stichwege nach Norden und Süden sollen durch Ergänzung der vorhandenen Baumpflanzungen wieder sichtbar gemacht werden, um die Quartiersstruktur des Friedhofs kenntlich zu machen und die Geschichte des Ortes dauerhaft zu erhalten.
Südlich des Hauptweges soll eine artenreiche Wiese, eine Streuobstwiese und ein Spielplatz entwickelt werden.
Die vorhandenen Rasenflächen weisen im Bestand schon vereinzelte wertvolle Wiesenpflanzen auf. Durch eine zweischürige Mahd soll dieser Artenreichtum gestärkt werden.
Nordwestlich der Kapelle soll eine Fläche für das gemeinsame Gärtnern geschaffen werden. Das Gärtnern soll unter ökologischen Aspekten erfolgen. Ziel ist es alte Obst- und Gemüsesorten anzubauen, um die Artenvielfalt zu fördern und Stechimmen und Schmetterlinge ein Nahrungsangebot zu unterbreiten.
2018
Entwurfs- und Ausführungsplanung für den Wildenbruchplatz im Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/ Sonnenallee, Gebietsteil Sonnenallee
Berlin Neukölln
Auftraggeber: Bezirk Neukölln von Berlin
Die Umgestaltung betraf die Rand- und Eingangsbereiche sowie den Bereich mit der Pergola und der ehemaligen Brunnenanlage auf der Seite der Wildenbruchstraße.
Gestalterisch wurde der Park zum Kanalufer geöffnet, so dass dieser eine Einheit mit der neuen Uferpromenade bildet. Die Eingangsbereiche zum Park wurden teilweise erweitert, begradigt und mit Gehwegplatten neu befestigt.
Durch die Entsiegelung der ehemaligen Brunnenanlage konnte die bestehende Staudenpflanzung im Schmuckgarten erweitert werden.
Im Rahmen der Öffentlichkeits- und Informationsveranstaltungen wurde die identitätsstiftende Funktion der Pergola für den Wildenbruchplatz und die gestalterische Prägnanz für die Wahrnehmung des Parks von der Straße vorgebracht. Ein Schwerpunkt der Erneuerung des Wildenbruchplatzes war daher der Erhalt und die Sanierung der Terrassenfläche mit Pergola.
Bausumme: 460.000 Euro
Leistungsphasen: 1-9
2017 - 2021
Neugestaltung des Roedeliusplatzes in Berlin Lichtenberg, Frankfurter Allee Nord, eingeladener landschafts- und verkehrsplanerischer Ideenwettbewerb
Berlin Lichtenberg
Auftraggeber: Bezirksamt Berlin Lichtenberg
Der Roedeliusplatz befindet sich nördlich der Frankfurter Allee direkt angrenzend an das Amtsgericht Lichtenbergs, an der Magdalenenstraße. Der Platz umschließt die Kirche der Koptischen Gemeinde Berlin mit einer Vielzahl an Bäumen und verwahrlosten Grünflächen.
Im Rahmen des Entwurfes sollte durch 5 Entwurfsprinzipien und die Einteilung des Platzes in Aktionsbänder, der eingeschlafene Grünraum um die Kirche wiedererweckt werden. Zum Einen sollte der Platz durch eine deutlich verbesserte Wegesituation eine neue Form bekommen und zum Anderen durch bespielbare Flächen Attraktivität und Belebung hervorrufen. Hierzu wird vor dem Amtsgericht eine Mischverkehrsfläche ermöglicht, die eine Platzsituation mit Sitzmöglichkeiten schafft und den Eingangsbereich des Amtsgerichtes vergrößert. Ebenso wird um die Kirche der Koptischen Gemeinde eine neue wassergebundene Wegeführung, als auch neue Aktionsfelder geschaffen. Die Aktionsfelder bieten die Möglichkeit zum Verweilen, Picknicken und Spielen.
Leistungen: Entwurf
September bis Oktober 2017
Entwurfs- und Ausführungsplanung für die Freiflächen des Möbelmarktes Höffner an der Landsberger Allee
Berlin Lichtenberg
Auftraggeber: Krieger Projektentwicklungs- und Bau GmbH
Für das Möbelhaus Höffner wurde ein Grün- und Freiflächenkonzept erarbeitet, das die Anforderungen aus den geplanten Festsetzungen des Bebauungsplans, den Stellungsnahmen der Behörden im Rahmen der Beteiligungsverfahren sowie den Wünschen des Bauherrn berücksichtigte.
Das Freiflächenkonzept orientiert sich überwiegend an einer möglichst naturnahen Gestaltung, wobei auch Bezüge zum angrenzenden Landschaftspark Herzberge hergestellt wurden.
Der Eingangsbereich des Möbelmarktes wurde repräsentativ gestaltet. Die Flächen wurden teilweise als Pflanzhügel angelegt und mit Stauden und Gräsern bepflanzt. Hauptthemen des erweiterten Eingangsbereiches sind im Wesentlichen attraktive Staudenmischpflanzungen mit verschiedenen Blütenaspekten.
In die Hauptstellplatzanlage südlich der Landsberger Allee wurden Laubbäume mit intensiver Herbstfärbung als gliedernde Elemente gepflanzt. Die Muldenstreifen wurden auf den Banketten abwechselnd mit Stauden, Gräsern und Geophyten bepflanzt.
Die Grünfläche zwischen der Landberger Allee und der Stellplatzanlage erhielt einen offenen naturnahen parkähnlichen Charakter mit einem leicht bewegten Relief und mit einer Blumenwiese. Auf den Flächen stehen einzelne Solitärbäume typischer Waldbaumarten unterpflanzt mit heimischen Sträuchern.
Südlich des Möbelhauses wurden flächendeckend Bodendecker und niedrige Sträucher gepflanzt. Im Übergang zum Landschaftspark Herzberge wurde die vorhandene Bepflanzung mit heimischen Gehölzen erweitert und mit Landschaftsrasen unterpflanzt.
Bausumme: 380.000 Euro
Leistungsphasen: 1-7
2017
Entwurfs- und Ausführungsplanung für Freianlagen im Umfeld des Funkturmes (Funkturminnenhof) auf der Messe Berlin
Berlin Messe
Auftraggeber: Messe Berlin GmbH
Die denkmalwerte Bausubstanz und die denkmalwerten Außenanlagen der Messe Berlin sind als Gesamtanlage seit 1988 in der Berliner Denkmalliste eingetragen. Der Funkturm als Wahrzeichen der Messe ist bereits seit 1971 ein eingetragenes Baudenkmal.
Auf Grundlage des Denkmalpflegeplans von 2012 und einer Machbarkeitsstudie zum Umfeld und Zugang Funkturm erarbeitete die FPB in Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde die Entwurfs- und Ausführungsplanung.
Das Umfeld des Funkturms sollte als autarke und repräsentative Fläche gestaltet werden. Hierfür wurde der ursprüngliche Zugang durch einen Tunnel reaktiviert und über eine Treppe sowie einen Lift erschlossen. Die Freiflächengestaltung des Funkturminnenhofs sollte sich an die historische Gestaltung anlehnen und vom fließenden und ruhenden Verkehr freigehalten werden.
Unter Berücksichtigung der historischen Gestaltung und Materialität erhielt das runde Wasserbecken auf der südlichen Seite die fehlenden Freiflächenstufen. Der an die Treppen unmittelbar anschließende Außenbereich erhielt in den Randbereichen einen Pflanzrahmen.
Bausumme: 810.000 Euro
HOAI-Leistungsphasen: 3 - 9
2016 - 2020
Entwurfs- und Ausführungsplanung für Freianlagen im Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee
Berlin-Neukölln
Auftraggeber: Bezirk Neukölln von Berlin
Für den Weichsel- und Lohmühlenplatz im Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/ Sonnenallee wurden mithilfe eines Ende 2012 durchgeführten konkurrierenden Verfahrens drei verschiedene Gestaltungsideen erarbeitet. Im Zuge der Entwurfs- und Ausführungsplanung werden die freiraumplanerischen Gestaltungsvorschläge des Wettbewerbsentwurfs der Freien Planungsgruppe Berlin (FPB) weiterentwickelt.
Ziel der Gestaltung des Weichselplatzes ist es, die Wegeführungen sowie die Raumabfolgen beizubehalten bzw. in Teilbereichen aufzuwerten. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Vegetation werden die Zugänge zur Weichselstraße und der Uferweg verbreitert sowie eine Platzfläche mit Aussichtsplattform gestaltet. Der südliche Eingangsbereich zum Weigandufer erhält durch einen 2-3 Stufen erhöhten Baumhain und eine Aktionsfläche eine neue Gestaltung.
Im Bereich des nördlichen Lohmühlenplatzes wird die bestehende Schmetterlingswiese sowie die Heckenfläche in die Gestaltung integriert. Ein Hauptweg führt mittig über den Platz und wird in Asphalt vorrangig für Radfahrer ausgebildet. Entlang des Ufers wird ein schmalerer Fußweg in Kleinsteinpflaster geführt.
Während der Erarbeitung werden in verschiedenen Öffentlichkeitsveranstaltungen die Anwohner in den Gestaltungsprozess eingebunden.
seit Mai 2013
Ideenwettbewerb Neugestaltung des Lohmühlen- und Weichselplatzes
Berlin-Neukölln
Auftraggeber: Bezirk Neukölln von Berlin
Für drei Teilbereiche im Sanierungsgebiet Karl-Marx-Straße/Sonnenallee im Bezirk Berlin-Neukölln – Weichselplatz, Weichselstraße und Lohmühlenplatz – wurden funktionale, freiraum- und verkehrsplanerische Gestaltungsvorschläge entwickelt.
Im Bereich des Weichselplatzes werden mit der Verbreiterung des Uferweges, der Gestaltung einer Platzfläche mit Aussichtsplattform und Sichtbezügen zum angrenzenden Wasser sowie der visuellen Öffnung zum umgebenden Quartier durch die Auslichtung der Strauch- und Baumbepflanzung punktuelle Veränderungen vorgenommen.
Die Weichselstraße erhält auf der gesamten Länge ein neues Straßenprofil. Durch die Verbreiterung der Gehwege und Verengung der Fahrbahn wird sie zum verkehrsberuhigten Bereich umgestaltet.
Als Pendant zum südlichen Lohmühlenplatz wird der nördliche Bereich mit einem Baumhain gestaltet. Zum Ufer werden Mischstaudenflächen angelegt, in die Bänke mit Blick zum Wasser integriert sind. Zur Lösung der verkehrlichen Konflikte wird die Vorfahrtsregelung geändert sowie die Sicherheit durch Fahrradangebotsstreifen und Überquerungsstellen erhöht.
Im Ergebnis wurde der Entwurf der Freien Planungsgruppe Berlin GmbH (FPB) für die weitere Bearbeitung ausgewählt.
November - Dezember 2012
Entwurfs- und Ausführungsplanung eines Ersatzhabitats für Zauneidechsen im Rahmen des Bebauungsplans VIII-354
Berlin-Spandau
Auftraggeber: Th. Semmelhaack Management & Beteiligungs GmbH
Im Zusammenhang mit der Festsetzung des Bebauungsplans VIII-354 im Bezirk Spandau ist ein Ersatzhabitat für die dort vorkommende Zauneidechsenpopulation als vorgezogene Ausgleichsmaßnahme durchzuführen.
Als Standort wurde vom Umwelt- und Naturschutzamt Spandau eine etwa 9.500 m2 große Grünfläche zwischen dem Brunsbüttler und Nennhauser Damm zur Verfügung gestellt. Durch Anreicherung mit lebensraumtypischen Elementen wurde diese als Habitat für die Zauneidechse optimiert. Es entstanden Sommer- und Winterquartiere, offene Sandflächen für die Eiablage und strukturreiche Flächen, die Deckung und Nahrung bieten. In den Randbereichen wurden bepflanzte Erdhügel mit Totholzeinbauten sowie Reisighaufen in die Gehölzbestände eingebaut. Zur Strukturanreicherung der Offenflächen wurden Sandaufschüttungen (Etablierung von Trockenrasen), ebenerdige Schottergräben, Bruchsteingabionen, Lesesteinwälle, Wurzelstubben, Baumstämme und Strauch- und Heckenflächen geschaffen.
Um den Pflegeaufwand für die Naturschutzfläche möglichst gering zu halten, wurden die Habitatelemente weitgehend parallel ausgerichtet und ebenerdig geplant.
Februar 2012 bis Mai 2013
Entwurfs- und Ausführungsplanung eines Ersatzhabitats für Zauneidechsen im Rahmen des Bebauungsplans 7-33
Berlin-Lichtenrade
Auftraggeber: Reshet Alpha GmbH
Im Zuge der Entwicklung eines Wohngebietes in der Blohmstraße 67-69 entstand angrenzend ein ca. 3.000 m2 großes Ersatzhabitat für die Zauneidechse, eine europäisch geschützte Reptilienart (FFH-Anhang IV), im „Stadt Natur Park Feldmark“.
Der Standort des Ersatzhabitats wurde durch die Kombination verschiedener Strukturelemente, die jeweils den Bedürfnissen der Zauneidechsen Rechnung tragen, aufgewertet. Durch das Einbringen von bandartigen Schotterflächen, wallartigen Steinaufschüttungen (Lesesteine, Grobschotter) und Totholz (Baumstämme, Reisighaufen) in die Sand- und Offenflächen sowie die Modellierung von Erd- und Sandhügeln wurden Hohlräume und Laufgänge geschaffen, die als Überwinterungsquartiere und Zufluchtsstätten, aber auch als Sonnenplätze dienen.
Durch den Sandauftrag auf etwa einem Viertel der Fläche wird sich ein kleinräumiges Mosaik verschiedener Pflanzengesellschaften etablieren, das wiederum zu einer Bereicherung der Insektenfauna beiträgt und somit die Fläche als Nahrungs- und Fortpflanzungshabitat sichert. Am westlichen Rand der Fläche erfolgte die Neupflanzung von 4 Gehölzgruppen aus niedrigen bis mittelhohen Sträuchern. Die Strauchgruppen dienen zur Begrenzung des Habitatstandortes und zur Bereicherung des Landschaftsbildes.
2011 - 2012
Kleingewässer auf der Ausgleichsfläche GUS-Fläche an der Treskowallee/Rohrlaake
Berlin-Treptow-Köpenick
Auftraggeber: Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin, Naturschutzamt
Die Anlage eines Kleingewässers im südlichen Bereich der GUS-Fläche ergänzt die Maßnahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans zum Ausbau Glienicker Weg. Durch das 200 m² große Stillgewässer sollen die Voraussetzungen für eine dauerhafte und stabile Amphibienpopulation im westlichen Teil der Wuhlheide geschaffen werden.
Die Kleingewässeranlage besteht aus einem Hauptgewässer mit Tiefwasserbereich, ausgedehnten Flachwasserbereichen und Sumpfzonen sowie einem Nebengewässer, welches temporär trocken fallen kann. Als Standort wurde ein sonniger Waldrandbereich gewählt. Durch rasche Erwärmung des Wassers im Frühjahr sind optimale Bedingungen für Amphibien gegeben.
Aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet (Zone IIIA) ist das Kleingewässer vom Grundwasser getrennt. Die Wasserversorgung erfolgt über das vom Wasserwerk Wuhlheide in die Rohrlaake eingespeiste Rückspülwasser. Dieses wird vor der Einleitung in das Kleingewässer durch einen Pflanzenklärbereich geleitet.
Der Übergang vom Wasser zum Land wird mit abwechslungs- und strukturreichen Randhabitaten gestaltet werden. Zur Vernetzung und Aufwertung des Kleingewässers und des Umfeldes ist das Einbringen von Findlingen, Reisig und Baumstämmen vorgesehen. Dadurch werden Landlebensräume für die Amphibien geschaffen, die den Jungtieren beim Verlassen des Gewässers ausreichend Schutz und Deckung bieten.
seit Februar 2011
Lärmschutzeinrichtungen Grünbergallee
Berlin Treptow-Köpenick
Auftraggeber: Quercus Grundstücksgesellschaft mbH & Co Kommanditgesellschaft
Die Maßnahme umfasst die Errichtung einer Lärmschutzanlage entlang der nördlichen Grundstücksgrenze des Bebauungsplanes Nr. XV-70, Bohnsdorf-West, im Bereich des Gewerbegebietes GE 1. Zur Sicherung der Nutzung eines Bestandsgebäudes und der Schutzfunktion gegen Lärm aus dem Gewerbegebiet ist eine Kombination aus einem Lärmschutzwall, dem Bestandsgebäude und einer verbindenden Lärmschutzwand vorgesehen.
Mit einer Höhe von 4,00 m über dem jeweiligen Gelände und einer Gesamtbreite von 12,00 m erstreckt sich der Lärmschutzwall auf einer Gesamtlänge von etwa 400 m. Zur Verstärkung der Lärmschutz- und Sichtschutzfunktion werden die beiden 5,25 m breiten Böschungsflächen mit heimischen Gehölzen unterschiedlicher Wüchsigkeit bepflanzt.
Die Erosionsschutz-Funktion übernimmt bis zum Kronenschluss der Heckenpflanzungen eine Kräuteransaat, die den Boden des Walls komplett bedeckt. Ein Teil der Kräuter wird durch die wachsende Hecke in Laufe der Zeit verdrängt werden, ein Teil wird den Unterwuchs der Hecke bilden.
Die Lärmschutzwand besteht aus Wandelementen auf einem Betonsockel, die zwischen Pfosten eingefügt werden. Diese Wandelemente sind einseitig hochabsorbierend aus Lärchenkernholz und werden ohne Holzschutzbehandlung mit konstruktivem Holzschutz ausgeführt.
HOAI-Leistungsphasen 2-9
seit Dezember 2010
Entwurfs- und Ausführungsplanung 2. Bauabschnitt Business Park Bohnsdorf West
Berlin-Bohnsdorf
Auftraggeber: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
Der zweite Erschließungsabschnitt der öffentlichen Grünanlagen schließt mit seiner östlichen Begrenzung direkt an den 1. Erschließungsabschnitt des Öffentlichen Grünzuges an. Der Hauptweg, der den Grünzug in seiner Längsrichtung teilt, wird bis zur Grünfläche an den Schönefelder Seen weitergeführt.
Verschiedene Wiesenmotive, Apfel-, Mischobst-, Pflaumenwiese und Quittenhain, wechseln sich mit offenen Wiesen- oder Rasenflächen ab. Neben den Obstgehölzen bilden Birken und Kiefern, Säulen-Eichen und Hecken wichtige gliedernde Elemente im Planungsgebiet. Zur Bereicherung des Gebietes mit Strukturelementen und Kleinstbiotopen wurden Lesesteinhaufen, Totholzstapel, Findlinge, Baumstämme und Nisthilfen eingebracht.
Darüber hinaus bietet der Grünzug verschiedene Sport- und Freizeitnutzungen wie eine Boulefläche und zwei Volleyballfelder sowie ruhige Aufenthaltsräume mit Bänken und Sitzgruppen an.
2010 - 2011
Entwurfs- und Ausführungsplanung für Spielräume im Wohngebiet Lentzeallee
Berlin-Schmargendorf
Auftraggeber: Groth Gruppe Berlin
Im Inneren des Wohngebietes wird aufgrund der Erschließung eine Grüne Mitte gebildet, auf der ein kleiner Schmuckplatz sowie beidseitig davon Kinderspielplätze angeordnet werden. Der westliche Spielplatz ist vorwiegend für Kleinkinder (0-6 Jahre) und der östliche für ältere Kinder (7-14 Jahre) gestaltet.
Auf dem Kleinkindspielplatz werden altergruppengerechte Spielelemente wie Wipptiere, Spielgerüst mit Sandspielelementen und Rutsche sowie ein Wasserspiel mit Wasserschalen angeordnet. Gegliedert wird die Fläche durch Rasenhügel mit Findlingen.
Auf dem Spielbereich für ältere Kinder wird ein großes Seilspielnetz auf der gesamten Fläche platziert.
Beide Spielbereiche werden durch Pflanzstreifen mit Sträuchern und Bäumen zu den nördlich und südlich angrenzenden Wohnstraßen abgegrenzt. Der Hauptzugang zu den Spielbereichen erfolgt vom Schmuckplatz aus. In den Eingangsräumen befinden sich Sitzmöglichkeiten.
HOAI-Leistungsphasen 1-6
2009 - 2010
Maßnahmenflächenflächen M2-M8 im Business Park Berlin in Bohnsdorf-West
Berlin Treptow-Köpenick
Auftraggeber: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
Die Maßnahmenflächen M2-M8 sind naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe, die durch den Bebauungsplan XV-70a Bohnsdorf-West vorbereitet werden. Die Flächen sollen zukünftig als private Grünflächen Ausgleichsfunktion für die Bebauung des Business Park übernehmen. Dabei wurden für die einzelnen Teilflächen im Bebauungsplan XV-70a unterschiedliche Zielbiotoptypen definiert:
- Maßnahmenfläche M2: Eichenmischwald (ca. 5,7 ha)
- Maßnahmenfläche M3: Eichenhainbuchenwald mit Offenflächen (ca. 8,9 ha)
- Maßnahmenflächen M4-M8: Streuobstwiese (ca. 3,4 ha)
Im Rahmen der Entwurfsplanung wird der Fokus auf eine naturnahe Entwicklung der Waldflächen gelegt. Im Gegensatz zu einer reinen Aufforstung, die einen Stangenwald als Ergebnis hätte, soll Prozesschutz eine Rolle spielen. Hierzu werden verschiedene Waldbegründungsformen wie Anpflanzung von Heistern in Trupps und flächig von Zielund Vorwaldarten, Sukzession und Aussaatflächen kombiniert. Bei der Etablierung der Streuobstwiesen wird auf die Verwendung regionaltypischer Obstsorten Wert gelegt.
Juni - November 2010
Quartiersmitte Westerwaldstraße
Berlin-Spandau
Auftraggeber: Bezirk Spandau, Naturschutz- und Grünflächenamt sowie Tiefbauam
Die Baumaßnahme ist Bestandteil des Programms Stadtumbau West und befindet sich im Fördergebiet Falkenhagener Feld in Spandau. Im Bereich der s-förmigen Kurve der Westerwaldstraße soll ein Quartiersplatz entstehen, der alle angrenzenden öffentlichen Einrichtungen wie die Kirche, das Klubhaus (bezirkliches Jugendkulturzentrum), eine Kita sowie die Stadtteilbibliothek miteinander verknüft und einen zentralen Aufenthaltsort und nachbarschaftlichen Treffpunkt mit hohen Kommunikationsqualitäten bietet.
Es soll ein einheitlich gestalteter Platz entstehen über den auch die Fahrbahn der Westerwaldstraße geführt werden soll. Hauptgestaltungselemente des Platzes sind 2 lineare Aufenthaltsbereiche. Südlich wird ein linearer Sitzbereich, welcher durch einen Wechsel in der Belagsgestaltung betont wird, angeordnet. Die Bestandsbäume gruppieren sich hier locker um diesen Sitzbereich herum und erhalten großzügige runde Baumscheiben. Als Pandon zu dem linearen Sitzbereich wird auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls ein längliches Element aus einer bestehenden Lindenbaumreihe, welches in ein Band aus wassergebundener Wegedecke gebettet wird, ausgebildet. Hier ist die Nutzung als Boulefläche möglich.
Grundlage der Bearbeitung war ein Vorentwurf des Büros Planergemeinschaft Dubach Kohlbrenner.
Bausumme: ca. 2,2 Mio Euro
HOAI-Leistungsphasen: 3 - 9
seit September 2009
Vorentwurf für die Havelinsel
Stadt Oranienburg
Auftraggeber: Stadt Oranienburg
Da die Havelinsel insbesondere in den Uferbereichen teilweise Bibern und Fischottern als Lebensraum dient, sieht das Konzept eine naturnahe und extensive Gestaltung vor. Die nördlichen und östlichen sensiblen Uferbereiche bleiben mit Ausnahme eines schmalen Weges naturbelassen und ungestört. Um die Beeinträchtigungen für Tiere und Pflanzen so gering wie möglich zu halten wird der Weg als Holzsteg in Dammlage und mit ausreichendem Abstand zum Ufer bzw. abseits von besonders sensiblen Bereichen geführt. Entlang dieses Holzsteges befinden sich an besonders markanten Punkten Aussichtsplattformen, die Aus- und Einblicke in umgebende Gewässer- und Landschaftsräume bieten.
Im Inneren der Grünfläche gibt es offene (Frisch-/Feuchtwiesen) und geschlossene (Wald) Bereiche. In einigen Teilbereichen ist eine Neubewaldungen geplant. Teile der vorhandenen verlandeten Kleingewässer sollen zu naturnahen Flachgewässern mit ausgedehnten Verlandungsbereichen gestaltet werden. Die Versorgung der Kleingewässer soll über die vorhandenen Einlassbauwerke und über oberirdische naturnahe Gerinne erfolgen. Im Inneren der Havelinsel wird außerdem ein, als Mulchweg angelegter Barfuß- und Trimmpfad, in dessen Verlauf sich verschiedene Barfuß- und Trimmstationen befinden, angeordnet.
Bausumme: ca. 865.000 Euro inkl. Entsieglung der Fläche
Leistungsphasen 1 - 2
Aug 09
Entwurfs- und Ausführungsplanung für private und gemeinschaftliche Grünflächen im Wohngebiet Lentzeallee
Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf
Auftraggeber: Groth Gruppe Berlin
Das Wohngebiet besteht aus 4-geschossigen Mehrfamilienhäusern an der Lentzeallee, wobei das 4. Geschoss als Staffelgeschoss ausgebildet wird, sowie im Inneren des Gebietes aus 64 Reihen- und Doppelhäusern und einer Stadtvilla. Aufgrund der Erschließung des Wohngebietes im Inneren ergibt sich eine Grüne Mitte, auf der an zentraler Stelle ein kleiner Schmuckplatz ausgebildet wird. Beidseits des Platzes befi nden sich Kinderspielplätze, die über den Platz erschlossen werden. Der westliche Spielplatz ist vorwiegend für Kleinkinder (0-6 Jahre) und der östliche für ältere Kinder (7-14 Jahre) gestaltet.
Des Weiteren befi nden sich im Bereich der zentralen Platzanlage Stellplätze in Parkbuchten, Versickerungsbereiche sowie ein kleiner Baumhain, der durch eine Bestandslinde sowie durch Neupfl anzungen gebildet wird. Die Stellplätze werden durch raumbildende Bäume gegliedert, so dass ein parkartiger Charakter entsteht. Die privaten Grundstücke werden zum Straßenraum hin durch Hecken, welche in Teilbereichen von kleinen Stützmauern begleitet werden, begrenzt.
Baukosten: ca. 1,0 Mio €
HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
seit März 2009
Entwurfs- und Ausführungsplanung für einen öffentlichen Spielplatz in Potsdam-Kirchsteigfeld
Stadt Potsdam, Kirchsteigfeld
Auftraggeber: Groth Gruppe in Abstimmung mit der Stadt Potsdam
Das Projektgebiet befindet sich im südöstlichen Bereich des Kirchsteigfelds. Für das Gelände wurde im Bebauungsplan Nr. 18 "Kirchsteigfeld" eine Grünfläche sowie ein Spielplatz festgesetzt.
Aufgrund der Nähe zu der nördlich angrenzenden Wohnbebauung wird als Puffer eine Obstwiese angelegt. Der Spielplatz in einer Größe von ca. 600 m² wird südlich angeordnet. Auf der Spielplatzfläche werden ellipsenförmige Spielinseln angeordnet. Auf zwei Spielinseln werden Spuielgeräte angeordnet. Die dritte Spielinsel wird als Sandspielfläche für jüngere Kinder gestaltet. Die Fläche zwischen den Spielinseln wird als Rasenfläche konzipiert. Eine Sitz- und Kletterschlange verbindet die einzelnen Spielinseln miteinander.
Im Bereich der Sandspielfläche wird ein Großbaum als Solitärgehölz gepflanzt, der sowohl Schattenspender als auch vertikaler Blickfang der Spielplatzfläche ist.
Als Abgrenzung zwischen dem Spielbereich und der Obstwiese wird eine Weidenhecke angelegt. Durchlässe an verschiedenen Stellen gewährleisten die Zugänglichkeit beider Flächen.
Baukosten: 50.000 €
HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
Juli 2007 bis Oktober 2008
Vorplatz Quartiersplatz und Radweg an der Hauptstraße
Berlin Alt-Hohenschönhausen
Auftraggeber: Bezirk Lichtenberg von Berlin
Der Vorplatz dient als verbindendes Element zwischen Einkaufszentrum „Storchenhof“ und dem Quartierspark. Er ist sowohl "Tor" zum Quartierspark, als auch Erweiterungsfläche des öffentlichen Raumes rund um das Einkaufszentrum.
Der Platz wird gegliedert durch ein großflächiges Pflanzbeet, welches durch die Weiterführung der Wege aus dem Quartierspark seine Form erhält. Das Pflanzbeet ist wiederum gegliedert in eine Staudenfläche und in eine Gehölzfläche. Die Gehölzfläche bildet den visuellen vertikalen Abschluss des gesamten öffentlichen Raumes entlang der Hauptstraße. In der Gehölzfläche sind 5 bestehenden Bäume integriert. In der Staudenfläche wird eine einfache teppichartige Bepflanzung vorgenommen. Ein Solitärgehölz in der Staudenfläche bildet den vertikalen Blickfang. Zur Platzfläche werden entlang des Pflanzbeetes Sitzgelegenheiten angeordnet. Die Platzfläche wird analog zu den Fußwegen im Quartierspark gepflastert. Neben dem Pflanzbeet wird ein getrennter Geh- und Radweg geführt, der die Vorplatzfläche mit dem Vorbereich des Einkaufszentrums „Storchenhof“ verbindet.
Baukosten: 165.000 €
HOAI-Leistungsphasen 1 - 5
2007
Freianlagenplanung und Ausführung Quartierspark Alt-Hohenschönhausen
Berlin Hohenschönhausen
Auftraggeber: Bezirk Lichtenberg von Berlin
Der Quartierspark entstand als erste Qualifizierungsmaßnahme des öffentlichen Raumes im Bereich der Hauptstraße in Alt-Hohenschönhausen und wurde aus Stadtumbaumitteln finanziert.
Ziel der Gestaltung des Quartiersparks war es, alle Altersgruppen bei der Gestaltung des Parks zu berücksichtigen und den jeweiligen Interessen und Bedürfnissen entsprechende Aufenthaltsräume zu schaffen. Während der Erarbeitung wurden in verschiedenen Planungsworkshops die Anwohner in den Gestaltungsprozess eingebunden. Sie konnten Wünsche und Anregungen äußern, die in die Gestaltung einflossen. So entstand ein Park, der sowohl verschiedene Sport- und Freizeiteinrichtungen für Jugendliche (Bolzplatz, Streetball etc), als auch Spielmöglichkeiten für jüngere Kinder sowie ruhige Aufenthaltsräume mit Bänken für ältere Anwohner anbietet.
Baukosten: 190.000 Euro
HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
2005 bis 2006
Umgestaltung der Emscher
zwischen Dortmund und Dinslaken
Auftraggeber: Emschergenossenschaft
Freiraumplanerischer und städtebaulicher Wettbewerb mit 16 eingeladenen Teilnehmer - 4. Preis -
Durch den Nutzungswandel der Emscher vom offenen Abwasserkanal zum offenen Klarwasserkanal ändern sich die ökologischen, freiräumlichen und städtebaulichen Ansprüche an diese Region.
Aufgabe des Wettbewerbs war es Leitideen und konzeptionelle Ansätze für die Umgestaltung des Emscher Hauptlaufes und der ihn umgebenden Stadt– und Landschaftsräume zu entwickeln. Der gesamte Emscherlauf sollte eine „durchgängige Gestaltungshandschrift“ erhalten, ohne jedoch die Unterschiedlichkeit der einzelnen räumlichen Situationen zu nivellieren.
Die entwurfliche Auseinandersetzung erfolgte anhand von 3 Räumen in Bottrop, Oberhausen und Dortmund, die beispielhaft für den gesamten Korridor des Emscherlaufes standen.
2003
Hofgestaltung für 3 Hotels am Askanischen Platz
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Auftraggeber: Kap Hag
Das Grundstück ist fast vollständig durch eine Tiefgarage unterbaut. Ein Teil der Grünbereiche und die Stellplätze ist mit Winkelstützelementen umstellt, 65 cm hoch mit Boden verfüllt und mit größeren Sträuchern und Stauden bepflanzt. Der nördliche Grünbereiche ist um 35 cm mit Boden aufgefüllt und mit niedrigen Sträuchern und Stauden bepflanzt. Ein Aufenthaltsbereich mit Sitzmöglichkeiten wird gegen den angrenzende Ver- und Entsorgungsbereich durch Ranksäulen optisch abgegrenzt.
Die Terrasse vor dem Frühstücksbereich des Suite Hotels und die Nachbargrundstücke wird mit Ranksäulen und Pflanzbehältern abgegrenzt. Die Ranksäulen, Pflanzbehälter und Wandelemente sind aus Edelstahl. Die Erschließungsstraße hat einen hellgrauen Asphaltbelag. Stellplätze, Vorfahrten und alle sonstigen befestigten Flächen haben einen Betonpflasterbelag mit hellgrauem Natursteinvorsatz. Auf den Dächern wurde eine Dachbegrünung realisiert.
Leistungsphasen 1 - 9
2002 - 2005
Garten am Gudelacksee
Lindow
Auftraggeber: Ehepaar Schmidt
Neuanlage der Außenanlagen des Anwesens.
Das Grundstück liegt im Westen von Lindow an der weiten Wasserfläche des Gudelacksees. Auf der sandigen Hochfläche im Norden und Westen wächst ein Birken-, Robinien-, Kiefernwald. Eine steile 7,5 m hohe Geländekante trennt die Hochfläche von der ca. 55 m breiten Vorfläche zum See. Im Osten liegt benachbart ein älterer Siedlungsansatz, im Westen benachbart ein Erlenbruchwald. Das Ufer des Sees wird durch einen Schilfgürtel gesäumt.
Das Wohnhaus liegt auf der Hochfläche. Die ausgebauten Remisen, eine Mauer im Norden und die geplante Pergola bilden einen Hof. Von der südlich des Wohnhauses gelegenen Terrasse fällt die Böschung zur Rasenfläche ab, die den Blick bis zum See freigibt.
Leistungsphasen vom Vorentwurf bis zur Bauleitung
2002 - 2004
Pflegewerk Karl-Foerster-Gedenkstätte
Potsdam-Bornim
Auftraggeber: Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH
Der Entwicklungspfleger ist der aktive Träger der Kultur, insbesondere bei der sich wandelnden lebendigen Gartenkultur. Ohne wissende Dauerpflege ist die Gartenkultur binnen kurzer Zeiträume verarmt und zerstört.
Das Pflegewerk hat die Aufgabe Erfahrungen aus der Anlage weiterzugeben. Für die in der täglichen Routine sich befindenden Fachkräfte, sollen die Komplexität der Erfordernisse der Anlage übersichtlich dargelegt werden. Es soll unter anderem verdeutlicht werden, dass es sich auch um das Management der Anlage handelt.
Im Pflegewerk ist das Ziel der Pflege, nämlich die Erhaltung der Konzeption der Anlage, vorangestellt.
Es folgen die unveränderlichen Lebensbedingungen des Standortes. Nach den Pflegegrundsätzen werden alle relevanten zu pflegenden Bereiche und Objekte im einzelnen behandelt.
Im Pflegekalender werden die Maßnahmen aus den zu pflegenden Bereichen und Objekten komplex den jeweiligen anstehenden Zeiteinheiten zugeordnet.
Somit kann als Rückkoppelung von der einzelnen Maßnahme im Monat über den Pflegebereich auf die übergeordnete Aufgabe der Maßnahme, nämlich Erhaltung der Anlagenkonzeption, geschlossen werden.
2002
Neubau Vorplatz Eingang Süd
Messegelände Berlin
Auftraggeber: Messe Berlin GmbH
Der quadratische Vorplatz des, im Zuge der Erweiterungsmaßnahmen neu errichteten, Eingangsgebäudes Süd wird umgeben von Terrassierungen bzw. Böschungen sowie auf der oberen Ebene von einer baumbestandenen Fußgängerpromenade. Er wird von der Fußgängerpromenade über jeweils 6 m bzw. 12 m breite Treppenanlagen sowie über zwei Außenaufzügen für Rollstuhlbenutzer, die in Stahlträgertürme integriert sind, erschlossen. Vom S-Bahnhof aus erfolgt eine ebenerdig Erschließung über eine geneigte Fläche.
Die Fläche des Vorplatzes ist gegliedert durch ein Bandraster aus Kleinsteinpflaster, indem auch die Bodeneinläufe und Schachtdeckel integriert werden. Der Deckenaufbau ist so gestaltet, dass die Platzfläche mit Schwerlastverkehr befahren werden kann. Die Zufahrt erfolgt von der Jafféstraße über eine Rampe bzw. teilweise über die geneigte Fläche des Zugangs vom S-Bahnhof.
Baukosten: ca. 1,3 Mio Euro
HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
2001 - 2003
Gutshof Wartenberg - Freianlagen, private und öffentliche Grünanlagen
Berlin Lichtenberg
Auftraggeber: NILEG
Das Bauvorhaben liegt südlich des Dorfkerns Wartenberg. Aus der Geschichte resultiert der zentrale grüne Platz und der alte, wertvolle Baumbestand.
Der zentrale Platz wurde in die Planung als Charakteristikum aufgenommen und ein zweiter kleinerer im Westen geplant.
Die Grünverbindungen bieten öffentliche Grünflächen für die Erholung. Gleichzeitig sichern sie eine eigene Identität der Siedlung. Die Wege in diesen Grünzügen binden im Norden und Osten an die Barnimer Erholungslandschaft an.
Lockere, hohe Baumgruppen gliedern die Fassaden der südlichen Bebauung, ohne sie zu verschatten.
Zwischen der Grünverbindung im Süden und der Siedlung werden Gehölzpflanzungen Distanz zu den anschließenden Flächen schaffen. Die ergänzende Baumbepflanzung sollen die Schwerpunktbildung entlang der Grünräume fortsetzen und verstärken.
Der große Platz mit seinen alten Kastanien und dem geschnittenen Rotdornkreis, wird in seiner Nutzbarkeit erweitert und gleichzeitig sein Charakter als Gutsplatz gestärkt. Der kleine Platz im Westen der Anlage, wird als baumgefasster Rasenplatz gestaltet.
2001 - 2005
AGRA - Grünordnungsplan
Leipzig
Auftraggeber: Grünflächenamt der Stadt Leipzig
Aus den übergeordneten städtischen Zusammenhängen heraus war das AGRA-Gelände als Bestandteil der Leipziger Auenlandschaft und damit auch als Teil der Grünverbindung zwischen der südlichen Innenstadt und dem geplanten Markkleeberger See sowie der gesamten Bergbaufolgelandschaft im Südraum zu entwickeln.
Mit der geplanten Parkentwicklung soll auch das umgebende Stadtgebiet eine Qualitätssteigerung erfahren und dadurch in seinen Entwicklungschancen gestärkt werden.
Die Umnutzung des Geländes setzt voraus, alle nicht mehr nutzbaren Hallen und die großflächigen teilversiegelten Stellplatzflächen zu beseitigen. Erst danach können der intensiv nutzbare Park und das höherwertige Wohngebiet entwickelt werden. In einem parallelen Entwicklungsprozess soll die Aufwertung der Landschaft und des Parks sowie die wirtschaftlich tragfähigen Nutzungen in der historischen und neueren wertvollen Gebäudesubstanz erreicht werden.
Die unterschiedliche Charakteristik der einzelnen Teile des AGRAParkes (östlich der Mühlpleiße, Goethepark, Dölitzer Holz und Herfurth Park), die durch eine verschiedene Gestaltung und Nutzung in der Vergangenheit entstanden ist, soll hervorgehoben und für eine Aufwertung des ganzen Parks genutzt werden.
1997 - 2000
Vorentwurfsplanung der öffentlichen Grünflächen im BBI-Businesspark in Bohnsdorf-West sowie Entwurfsplanung des 1. Bauabschnitts
Berlin, Bohnsdorf-West
Auftraggeber: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
Der zentrale öffentliche Grünzug ist Teil des Grünordnerischen Konzeptes im Bebauungsplangebiet Bohnsdorf-West und hat eine Größe von ca. 11,4 ha. Der Grünzug ist eine 1,7 km lange in Ost-West-Richtung verlaufende Verbindung zwischen dem Siedlungsgebiet Bohnsdorf und den Schönefelder Seen.
Das Hauptgestaltungselement des Grünzuges bildet die Streuobstwiese, die als Biotoptyp für die Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen der Erschließungsstraßen im Bebauungsplan festgelegt wurde. Die Strukturierung erfolgt durch die Schaffung unterschiedlicher Raumabfolgen, welche durch die Anordnung der Obstwiesen im Wechsel rechts oder links sowie teilweise beidseitig des Hauptweges erreicht wird. Die Flächen, die nach diesem Prinzip nicht durch eine Obstwiese belegt werden, sind entweder als Wiesen oder als Rasenflächen gestaltet. Teilweise sollen in diesen Bereichen Aktionsflächen, wie z.B. Bolzwiese, Netzspielwiese, Liegewiese etc angeboten werden. Grundsätzlich wurde eine extensive Gestaltung angestrebt.
Oktober 2007 bis Februar 2008
Entwurfs- und Ausführungsplanung der Maßnahmenfläche "Lebensraum Erdkröte" im BBI-Businesspark in Bohnsdorf-West
Berlin, Bohnsdorf-West
Auftraggeber: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
Durch die Baumaßnahmen für den Business Park Berlin verliert die Erdkröte ihren Lebenraum. Durch die Schaffung eines Ersatzlebensraumes soll dieser Habitatverlust kompensiert werden. Um diese Fläche für die Erdkröte, die sich tagsüber in Erdlöchern, Steinhaufen, Hohlräumen unter Wurzeln, Kleinsäugerbauten, Mauerfugen, in morschem Holz und selbst gegrabenen Höhlen aufhalten, besonders attraktiv zu gestalten, werden vielfältige Strukturelemente eingebracht. Prägende Strukturelemente sind Erdwälle, die z. T. verschiedene Einbauten aufweisen, mit verschiedenen Materialien verfüllte Gräben, Strauch- und Baumpflanzungen sowie Heudrusch- und Mulchansaaten. Ergänzend kommen Einzelelemente wie Steinhaufen, Findlinge oder Reisighaufen hinzu. Als Materialien werden der anstehende sandige Boden, Natursteine (Feldsteine, Findlinge), Totholz (Stämme, Äste, Stubben, Reisig, Holzhäcksel), Stroh, Kompost, Rindenmulch, Schafs- und/oder Pferdemist verwendet. Eine Amphibienleitwand am östlichen und südlichen Rand der Fläche soll verhindern, dass die Erdkröten in die angrenzenden Gewerbegebiete laufen.
Baukosten: ca. 50.000 Euro
HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
Februar 2008 bis Juni 2008
Maßnahmenfläche "Trockenlebensraum" im BBI- Businesspark in Bohnsdorf-West
Berlin Treptow-Köpenick
Auftraggeber: Flughafen Berlin-Schönefeld GmbH
Die Maßnahmenfläche M1 mit der Zweckbestimmung "Trockenlebensraum" ist Teil des Grünordnerischen Konzeptes im Bebauungsplangebiet Bohnsdorf-West. Die Fläche soll zukünftig als private Grünfläche Ausgleichsfunktion für die Bebauung des BBI Business Park übernehmen und als Trockenlebensraum gestaltet werden. Dabei sollen 65 % der Fläche offene Strukturen und 35 % der Fläche waldartige Strukturen aufweisen. Bei der Gestaltung der Fläche mussten insbesondere die spezifischen Lebensraumansprüche der im westlichen Teil der Fläche vorkommenden Zauneidechse beachtet werden.
Die Planungen für die Maßnahmenfläche orientieren sich weitgehend an den auf der Fläche bereits vorhandenen Strukturen und Gegebenheiten. Es wurde versucht die baulichen Eingriffe für Neubau und Anlage von Strukturen und Elementen möglichst gering zu halten und einer schonenden Entwicklung durch gezielte Pflegemaßnahmen Vorrang einzuräumen.
Baukosten: ca. 800.000 Euro (inkl. Entsiegelung)
HOAI-Leiszungsphasen 1 - 4
Juni 2008 bis Februar 2009
Denkmalpflegerisches Entwicklungskonzept Karl-Foerster-Garten
Potsdam-Bornim
Auftraggeber: Entwicklungsträger Bornstedter Feld GmbH
Das Gartendenkmal ist eine Schau-, Lehr- und Versuchsanlage, die das Wohnhaus „Karl Foerster“ umgibt. Die Gartenanlage steht seit 1981 unter Denkmalschutz.
Der Gestaltungsentwurf für die Anlage, die um 1912 entstand, wird dem Gartenarchitekten Willy Lange zugeschrieben. In den 30er Jahren überarbeiteten Hermann Mattern, zwischen 1960 und 1964 Hermann Göritz und 1982/83 Hermann Göritz und Peter Herling die Gartenanlage bzw. stellten sie wieder her.
Die Grundidee Karl Foersters und damit der Anlage ist, die Vielfalt von Stauden und Gehölzen in unterschiedlichen Gartensituationen (Senkgarten, Frühlingsweg, Naturgarten, Herbstbeet, Steingarten, streng geometrischer Versuchsgarten) zu demonstrieren. Es handelt sich um eine Gartenanlage, die damals wie heute für die Öffentlichkeit ständig zugänglich ist. Sie weist aufgrund ihrer über 90jährigen Entwicklung einen reifen, sehr wertvollen Gehölzbestand auf. Als Ausgangspunkt einer neuen Gartenauffassung, hat die Anlage eine besondere Bedeutung in der Geschichte der Potsdamer Gartenkulturlandschaft.
1998 - 2001
Denkmalpfl egerische Rekonstruktion des Sommergartens
Berlin Messe
Auftraggeber: Messe Berlin GmbH
Im Zuge der Erweiterung des Messegeländes wurde auch das Umfeld des Sommergartens weiter reduziert. Gleichzeitig stieg durch den Wegfall von ursprünglich geplanten Freigeländeausstellungsfl ächen der messebedingte Nutzungsanspruch auf den Sommergarten. Die denkmalpfl egerische Rekonstruktion des Sommergartens erfolgte unter größtmöglicher Beachtung der ursprünglichen Konzeption von Ludwig Lesser und angepasst an heutige Anforderungen messetechnischer Nutzbarkeit sowie erholungsbedingter Ansprüche.
Baukosten: ca. 1,2 Mio Euro
HOAI-Leistungsphasen 1 - 9
1998 - 2001
Görlitzer Park - Umbau des ehemaligen Görlitzer Bahnhofs zu einem Stadtteilpark
Berlin Friedrichshain-Kreuzberg
Auftraggeber: Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg
Umbau des ehemaligen Görlitzer Bahnhofs zu einem Stadtteilpark
Der Wettbewerb
Im Dezember 1984 prämiert eine internationale Jury im Einklang mit dem Bewohnervotum, das auf einer großen Bürgerversammlung zu den Wettbewerbsarbeiten der 8 eingeladenen Teilnehmer abgegeben worden war, den Entwurf der Freien Planungsgruppe Berlin einstimmig mit dem 1. Preis und empfiehlt die Arbeit zur Bauausführung.
Eine Vision wird Realität
Mit der Fertigstellung der Wasserterrassenanlage ist der ca. 13 ha große Görlitzer Park nach 12 Jahren Bauzeit vollendet und wurde Ende August 1998 eingeweiht. Die größte und vermutlich wichtigste Landschaftsbaumaßnahme der letzten 100 Jahre in Kreuzberg fand damit ihren vorläufigen Abschluss.
Die intensive Nutzung aller in den zurückliegenden Jahren bereits fertig gestellten Teilflächen zeigte, wie wichtig dieser Park in einem der dichtbesiedeltsten Stadtquartiere Berlins ist. Das Ergebnis belegt außerdem, dass durch die feste Überzeugung und die Tatkraft vieler Menschen aus einer Vision Realität werden konnte.
1983 Wettbewerb
1984 - 1998 Ausführungsplanung und Baudurchführung